Starker Dollar verwässert Bierbrauer SAB Miller das Geschäft

14.05.2015 - Großbritannien

Der starke US-Dollar hat dem weltweit zweitgrößten Brauereikonzern SABMiller trotz besserer Geschäfte leichte Rückgänge bei Umsatz und operativem Gewinn beschert. Im Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr setzte der Produzent von Marken wie Pilsner Urquell, Grolsch, Miller und Foster's weltweit zwar mehr Bier und auch Softdrinks ab - doch nach der Umrechnung ging der Umsatz um zwei Prozent auf 26,3 Milliarden Dollar (23,4 Mrd Euro) zurück, wie der britische Konkurrent von Heineken oder AB Inbev am Mittwoch mitteilte.

Beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) war der Effekt ähnlich: Allein die Wechselkurse drückten das Ergebnis um 372 Millionen Dollar, so dass trotz der ersten Erfolge eines Sparprogramms ein leichter Rückgang auf 6,37 Milliarden Dollar stand. Unter dem Strich ging der Überschuss um 2,5 Prozent auf 3,3 Milliarden Dollar zurück. Auch im neuen Geschäftsjahr 2015/16 rechnet Konzernchef Alan Clark mit Gegenwind durch Währungseffekte. Außerdem bleibe das Branchenumfeld "herausfordernd". 

SABMiller hängt stärker an den aufstrebenden Märkten in Afrika, Asien und Lateinamerika als die Konkurrenz und erzielt dort fast zwei Drittel des Umsatzes. Während die Geschäfte in Afrika und Südamerika ohne Währungseinflüsse rund laufen, sorgte China länger für Katerstimmung. Erst im Schlussquartal zwischen Januar und März zog das Wachstum dort wieder an./mmb/mne/fbr (dpa) 

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