AFC-Studie 2015 zu HR-Trends in der Food Value Chain
Die Mehrheit der Food-Unternehmen hat die richtigen Maßnahmen für den demografischen Wandel eingeleitet, dennoch sollten die Aktivitäten weiter ausgebaut werden. Das zeigt die Studie "HR Trends in der Food Value Chain" der Personalberatung AFC.
Zum vierten Mal in Folge hat die auf die Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie den Lebensmittelhandel spezialisierte AFC Personalberatung GmbH, Bonn, die aktuellen HR Trends in der Food Value Chain abgefragt und auf dieser Grundlage eine nunmehr verfügbare Studie erstellt.
Die Auswirkungen des demografischen Wandels sind noch nicht gebannt, dennoch ist die Mehrheit der Unternehmen auf dem richtigen Weg. Was die von der alternden Gesellschaft betroffenen Unternehmensbereiche angeht, zeigen die aktuellen Zahlen eine insgesamt positive Trendwende. Die Unternehmen erkennen und nutzen bei der Rekrutierung von Mitarbeitern zunehmend die steigende Durchlässigkeit der Food Value Chain, die ihnen die Möglichkeit gibt entlang der Wertschöpfungskette geeignetes Personal zu rekrutieren.
Auf die Frage, was die Unternehmen der Agrar- und Lebensmittelbranche ihren Führungskräften für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie anbieten, sind die Bemühungen zwar erkennbar, gliedern sich allerdings unternehmensspezifisch und zeigen eine eher individuelle Ausprägung. Home Office, flexible Arbeitszeiten und Kinderbetreuungsangebote sind oft noch Patentrezepte, um insbesondere Frauen in Führungspositionen zu fördern oder ihnen zumindest eine Karriereentwicklung zu bieten. Innovative Lösungen sind in der Branche noch nicht sehr weit verbreitet und nur die Hälfte aller befragten Unternehmen schaffen überhaupt Anreize für Frauen in Führungspositionen. „Hier muss sicherlich noch mehr getan werden, um auch die nachhaltige Bindung von Führungskräften sowie die Förderung von Karrieremöglichkeiten für weibliche Bewerber und Führungskräfte sicherzustellen“, rät Anselm Elles, Geschäftsführer der AFC Personalberatung.
„Langfristigkeit und Nachhaltigkeit sind auch bei den Employer Branding Strategien zwei wichtige Stichworte, an denen sich die Unternehmen orientieren müssen, wenn die Unternehmensmarke gleichermaßen nach außen und nach innen wirken soll. Die Studienergebnisse zeigen eindeutig, dass hier eine Ernüchterung der Personaler eintritt. Naturgemäß wird es weiterhin Unterschiede zwischen internationalen Konzernen und dem deutschen Mittelstand geben. Dennoch sollte die überwiegend regional und mittelständisch geprägte Agrar- und Ernährungswirtschaft diese Charakterisierung als USP herauszustellen, um sich so eines vorteilhaften Differenzierungsfaktors zu bedienen“, so Anselm Elles.
Der Wettbewerb um die jungen Talente erfordert eine ressourcenintensive Social Media Kommunikationsstrategie als integralen Bestandteil des Employer Brandings. Die Erfolge der Social Media gestützten Recruiting-Aktivitäten liegen laut AFC-Befragung noch hinter den Erwartungen der Personaler zurück, obwohl die Generationen Y und Z ihre Jobwahl „online“ treffen. „Eine mögliches Erfolgsrezept wäre die Fokussierung der Social Media Maßnahmen auf die aktive Nutzung von ein oder zwei Hauptkanälen, z.B. XING und/oder Facebook, um die Nachwuchskräfte dauerhaft für das eigene Unternehmen zu interessieren“, empfiehlt in diesem Zusammenhang Milena Ivanov, Senior Human Resources Manager der AFC Personalberatung.
Die AFC Personalberatung GmbH ist als Tochtergesellschaft der 1973 gegründeten AFC Consulting Group der Branchenspezialist für das Rekruitment von Fach- und Führungskräften für Unternehmen und Organisationen entlang der gesamten Food Value Chain.
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