Auszeichnungen für Lebensmittelchemiker
44. Deutscher Lebensmittelchemikertag 2015
Mit der Adolf-Juckenack-Medaille zeichnet die Lebensmittelchemische Gesellschaft Persönlichkeiten aus, die durch jahrelangen, persönlichen Einsatz in wichtigen Positionen die Arbeit der Lebensmittelchemischen Gesellschaft mitgetragen oder die durch ihre Tätigkeit den Berufsstand der Lebensmittelchemiker gefördert haben. In diesem Jahr erhielt Dr. Peter Fecher vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen die Auszeichnung für seine langjährige Mitarbeit in der Lebensmittelchemischen Gesellschaft, zuletzt als Obmann der Arbeitsgruppe Elemente und Elementspezies. Damit wurde insbesondere seine fortwährende Initiative zur Ausarbeitung qualifizierter Positionspapiere und zur Etablierung "richtiger" Methoden auf nationaler und internationaler Ebene gewürdigt.
Mit dem Kurt-Täufel-Preis des Jungen Wissenschaftlers wurde Professor Dr. Nils Helge Schebb, Bergische Universität Wuppertal, ausgezeichnet, und zwar „in Anerkennung seiner grundlegenden Untersuchungen zur Wirkung und zum Metabolismus von Lebensmittelinhaltsstoffen und Kontaminanten mittels modernster analytischer Verfahren“, so die Verleihungsurkunde. In seiner Forschung untersucht Prof. Dr. Schebb, inwieweit Lebensmittelinhaltsstoffe, Kontaminanten und Rückstände physiologische Effekte ausüben und damit im positiven wie im negativen Sinn Einfluss auf die menschliche Gesundheit haben. Seine zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten wurden in hochrangigen Fachzeitschriften publiziert und haben national und international große Anerkennung gefunden.
Mit dem Bruno-Roßmann-Preis zeichnet die Lebensmittelchemische Gesellschaft herausragende wissenschaftliche Arbeiten über Schnellmethoden zum Nachweis gesundheitsschädlicher Stoffe auf und in Lebensmitteln, über Methoden zur Untersuchung von Lebensmitteln mit einfachen Mitteln, sowie über die Verbesserung der Ernährung, Ausschaltung von Schadstoffen und bessere physiologische Ausnutzung aus. In diesem Jahr erhielten gleich zwei Wissenschaftler den Preis: Dr. Tabea Pflaum, Karlsruhe, für ihre Studien zur Natriumfreisetzung aus Weißbrot als Grundlage für die Kochsalzreduktion in Backwaren (Arbeitsgruppe Prof. Dr. P. Köhler) und Dr. Jan Porep, Worms, für seine Arbeiten zur Anwendung von Nahinfrarotspektroskopie als Schnellverfahren zur Qualitätsbewertung von Traubenmaischen (Arbeitsgruppe Prof. Dr. Dr. R. Carle).
Den Gerhard-Billek-Preis für die beste Dissertation im Fach Lebensmittelchemie erhielt Dr. Katharina Scherf, Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie, Freising. Dieser Preis wird von der GDCh für wissenschaftliche Originalität und interdisziplinäre Herangehensweise ausgeschrieben. Thema ihrer Arbeit war: "Untersuchungen zur Salzwahrnehmung in Brot und Textur-Modellsystemen – Ein Beitrag zur Kochsalzreduktion in Lebensmitteln“.
Dr. Franziska Hanschen, Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenanbau, Großbeeren, erhielt aus der Schormüller-Stiftung ein Stipendium für einen Auslandsaufenthalt.
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