Bierkonzern AB Inbev legt bei Angebot für SABMiller nach
Vorher nur informell abgegebene Gebote musste AB Inbev nachbessern, weil der Preis dem Management von SABMiller bislang zu niedrig war. Außerdem kommt AB Inbev den Großaktionären von SABMiller entgegen, indem diese einen Teil des Kaufpreises in Aktien beziehen und so am möglichen neuen Brauriesen beteiligt bleiben können.
Die Führungsriege von AB Inbev hofft, dass der Verwaltungsrat von SABMiller den Aktionären das nachgebesserte Angebot nun empfiehlt. Der SABMiller-Großaktionär und US-Tabakkonzern Altria teilte bereits mit, die Übernahmepläne zu unterstützen. Altria hielt zuletzt 26,6 Prozent der SABMiller-Anteile.
Die Übernahme von SABMiller durch AB Inbev wäre der größte Deal in diesem Jahr und eine der größten Übernahmen in der Wirtschaftsgeschichte. Gemeinsam wären beide Unternehmen - schon heute die Nummer eins und zwei im Biergeschäft - bereits Ende 2014 auf einen globalen Marktanteil von mehr als 30 Prozent gekommen.
AB-Marken wie Beck's, Budweiser und Stella Artois kämen unter ein Dach mit bekannten SAB-Namen wie Foster's, Pilsner Urquell und Grolsch. Der Drittplatzierte Heineken (Amstel, Desperados) aus den Niederlanden geriete damit allerdings noch stärker unter Druck. (dpa)
Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen
Holen Sie sich die Lebensmittel- und Getränke-Branche in Ihren Posteingang
Ab sofort nichts mehr verpassen: Unser Newsletter für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie bringt Sie jeden Dienstag und Donnerstag auf den neuesten Stand. Aktuelle Branchen-News, Produkt-Highlights und Innovationen - kompakt und verständlich in Ihrem Posteingang. Von uns recherchiert, damit Sie es nicht tun müssen.