Farbstoffe, Konservierungs- und Süßstoffe stehen bei Verbrauchern ganz oben auf der schwarzen Liste

Weltweite GNT-Studie zeigt, wie Inhaltsstoffe das Kaufverhalten beeinflussen

09.10.2015 - Deutschland

Verunreinigtes Speiseöl in Asien, der Pferdefleischskandal in Europa oder Farbstoffe, die im Verdacht stehen, Hyperaktivität bei Kindern auszulösen: Die Flut an Negativ-Schlagzeilen aus dem Lebensmittelbereich beunruhigt viele Menschen auf der Welt und veranlasst sie dazu, mit kritischerem Blick zu betrachten, was sie zu sich nehmen. So haben bestimmte Inhaltsstoffe einen großen Einfluss auf die Kaufentscheidung der Konsumenten. Insbesondere Zusatzstoffe können in vielen Fällen das Aus für ein Produkt bedeuten. Ganz oben auf der schwarzen Liste stehen bei Verbrauchern Konservierungsstoffe sowie künstliche Farb- und Süßstoffe. Rund 60 Prozent aller Konsumenten weltweit meiden diese in ihren Lebensmitteln und Getränken. Dies ist das Ergebnis einer weltweiten Verbraucherstudie, die das Marktforschungsinstitut TNS im Auftrag der GNT Gruppe, weltweit führender Anbieter Färbender Lebensmittel, durchgeführt hat.

GNT

62 Prozent der Konsumenten weltweit meiden beim Lebensmittelkauf Produkte mit künstlichen Zusatzstoffen.

Die Studienergebnisse zeigen: Unter allen Inhaltsstoffen sind es die Zusatzstoffe in den Lebensmitteln, die den größten Einfluss auf die Kaufentscheidung der Konsumenten haben. Ein geringer Fettgehalt ist dagegen für 53 Prozent der Konsumenten wichtig, während 51 Prozent nach Produkten mit geringem Zuckeranteil Ausschau halten. Andere Produkteigenschaften wie Bioqualität oder Fair Trade spielen für 46 bzw. 38 Prozent eine Rolle. „Die Umfrage zeigt ganz deutlich, dass Konsumenten weltweit die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln und Getränken unter die Lupe nehmen und diese bei ihrer Kaufentscheidung berücksichtigen“, sagt Dr. Hendrik Hoeck, Geschäftsführer der GNT Gruppe. „Lebensmittelhersteller sollten dies bei der Entwicklung ihrer Produkte berücksichtigen.“

Süßwaren, Milchprodukte, Getränke: Wie die verschiedenen Lebensmittelkategorien bewertet werden
Neben diesen allgemeinen Erkenntnissen erlaubt die GNT-Studie auch einen genauen Einblick in verschiedene Produktkategorien. Sie zeigt, dass die Rolle, die Inhaltsstoffe bei der Bewertung von Nahrungsmitteln und Getränken spielen, vom jeweiligen Produkt abhängig ist. Vier Kategorien fanden besondere Beachtung: Erfrischungsgetränke, Süßwaren, Joghurt und Eis. Die Ergebnisse zeigen: Joghurt ist die Lebensmittelkategorie, die als die natürlichste empfunden wird. Zwei Drittel aller Befragten lehnen Zusatzstoffe darin ab. Sie möchten Joghurt, der ausschließlich natürliche Zutaten enthält. Wird diesem Wunsch nicht entsprochen, kann sich das nachhaltig negativ auf das Verbrauchervertrauen auswirken.

Bei Süßwaren und Erfrischungsgetränken gehen Verbraucher hingegen von einer häufigeren Verwendung künstlicher Inhaltsstoffe aus, die sie aber nicht gutheißen: Mehr als die Hälfte der Befragten ist der Ansicht, dass diese Produkte in der Regel künstliche Zusatzstoffe enthalten. Gleichzeitig würde mehr als jeder Dritte Süßigkeiten, Limonaden, Eis & Co. häufiger kaufen, wenn diese nur natürlichen Zutaten beinhalten würden.

„Bestimmte Produkte wie Joghurt müssen heutzutage besonders hohe Anforderungen erfüllen. Für diese Produkte sind natürliche Zutaten wie Färbende Lebensmittel, die mit Hilfe schonender physikalischer Verfahren ausschließlich aus Früchten, Gemüse und essbaren Pflanzen hergestellt werden, die ideale Lösung. Gleichzeitig bieten natürliche Inhaltsstoffe echte Vorteile in Produktkategorien, die grundsätzlich als weniger natürlich betrachtet werden: Sie machen es Herstellern möglich, sich abzuheben und einen zusätzlichen Anreiz für die immer ernährungsbewussteren Verbraucher von heute zu schaffen“, so Dr. Hendrik Hoeck.

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