Deutsche trinken wieder etwas mehr Bier - Auch Export zieht an
Noch kräftiger stieg der Bierexport. Die EU-Partnerländer kauften 2,9 Millionen Hektoliter (plus 2,5 Prozent) Bier aus Deutschland, die Nachfrage aus Drittländern kletterte um 20,6 Prozent auf 1,7 Millionen Hektoliter. "Besonders China und die USA gelten als Wachstumsmärkte", sagte Eichele.
nsgesamt erhöhte sich der Bierabsatz - nach zwei schwächeren Quartalen - um 3,4 Prozent auf rund 26,6 Millionen Hektoliter. Damit wurden mehr als vier Fünftel (82,4 Prozent) des gesamten Bierabsatzes im Inland getrunken und versteuert. In den Zahlen sind alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union eingeführte Bier nicht enthalten.
Besonders dynamisch um fast 14 Prozent stieg der Verkauf von Biermischungen - also Bier mit Limonade, Cola, Fruchtsäften oder anderen alkoholfreien Zusätzen. Diese Getränke machten im dritten Quartal mit 1,4 Millionen Hektolitern 5,3 Prozent des gesamten Bierabsatzes aus.
2014 war der Absatz der Brauereien und Bierlager erstmals seit 2006 zum Vorjahr wieder gestiegen. Das lag unter anderem am milden Frühsommer, dem robusten Konsumklima - und auch am WM-Sieg der deutschen Fußballnationalmannschaft in Brasilien. Im Schnitt trank jeder Deutsche nach Berechnungen der Statistiker täglich ein kleines Glas Bier (0,27 Liter). Pro Tag kamen so 22 Millionen Liter zusammen, aufs Jahr gesehen rund 8 Milliarden Liter.
Im ersten Halbjahr 2015 hatte sich dieser Trend nicht fortgesetzt: Von Januar bis Juni verkauften die Brauereien 2,1 Prozent weniger Bier als im Vorjahr. Mit dem guten Sommer wurde das Minus aber nahezu wettgemacht. Obwohl in diesem Jahr kein Großereignis wie eine Fußball-Weltmeisterschaft zusätzlich den Absatz angekurbelt habe, könnten viele Brauereien an das erfolgreiche Jahr
2014 anknüpfen, sagte Eichele: "Bisher haben die Brauer allen Grund, zufrieden auf das Jahr 2015 zu blicken."/hqs/DP/stb (dpa)
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