Anleger greifen bei Coca-Cola zu - Konzernumbau kommt voran

15.02.2016 - USA

Der US-Getränkekonzern Coca-Cola hat die Anleger am Dienstag mit seinen jüngsten Geschäftszahlen und den Fortschritten beim Unternehmensumbau überzeugt. Die Aktien gewannen in einem unveränderten Markt 0,72 Prozent auf 42,96 US-Dollar.

Sie hielten sich damit wie schon im bisherigen Jahresverlauf deutlich besser als der Dow Jones Industrial. Der notierte am Dienstag zuletzt nahezu unverändert. Seit Ende 2015 ging es für das Börsenbarometer um mehr als achteinhalb Prozent nach unten. Die Coca-Cola-Aktien traten im gleichen Zeitraum unter dem Strich auf der Stelle, womit sie aktuell in der Spitzengruppe im US-Leitindex liegen.

Der Brausehersteller habe für das Schlussquartal 2015 solide Resultate vorgelegt, die die Markterwartungen beim bereinigten Ergebnis je Aktie übertroffen hätten, schrieb Analystin Dara Mohsenian von der US-Investmentbank Morgan Stanley in einer ersten Einschätzung. Coca-Cola hatte zum Jahresschluss dank Kosteneinsparungen deutlich mehr verdient.

Der Ausblick für 2016 ist laut Mohsenian beim Gewinn je Aktie wegen der Belastungen durch den starken US-Dollar zwar schlechter als gedacht, in puncto Umsatzentwicklung aber ordentlich.

Analystin Wendy Nicholson von der US-Bank Citigroup lobte die Fortschritte beim Konzernumbau. Sie seien "die beste Nachricht des Tages". Coca-Cola will nun bis Ende 2017 alle Abfüllbetriebe in Nordamerika an Franchise-Partner abgeben. Die größere Überraschung ist der Expertin zufolge aber, dass es auch in China entsprechende Pläne gebe.

Vorstandschef Muhtar Kent baut den Konzern derzeit um und bezeichnete 2015 als "Jahr des Übergangs", in dem Coca-Cola trotz des herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds Fortschritte beim Wandel gemacht habe: Der nachlassende Appetit der Kunden auf zuckerlastige Soft-Drinks hatte dem Unternehmen zu schaffen gemacht. Coca-Cola reagierte unter anderem mit kleineren Flaschen und einer erweiterten Produktpalette./mis/she/he (dpa)

 

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