Lapp will mit neuen Branchen wachsen
Lebensmittelindustrie: Dynamischer Markt mit Innovationspotenzial
Lapp Group
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Georg Stawowy, Vorstand für Technik und Innovation: „Die wachsende Weltbevölkerung verlangt mehr und bessere Nahrung, auch in den westlichen Ländern ändern sich die Konsumgewohnheiten. Das bedeutet, dass Lebensmittel in höherer Qualität, effizienter und mit höherer Vielfalt produziert werden müssen. Dafür braucht man maßgeschneiderte Verbindungstechnik, die höchste Hygieneansprüche erfüllt.“ Das unterstreicht auch eine Studie von KPMG, wonach die Investitionen in neue Produkte und Prozesse ganz oben auf der Agenda von Topmanagern der Lebensmittelbranche stehen. Potentielle Kunden für Lapp sind neben den Nahrungs- und Getränkeherstellern selbst aber auch Maschinenbauer, die Abfüll- und Verpackungsanlagen, Dosier- und Portioniermaschinen, Cutter, Mischer und vieles mehr für die Nahrungs- und Getränkeindustrie herstellen.
Wie Lapp die Bedürfnisse der Branche identifiziert
Um die Anforderungen der Maschinen- und Anlagenbauer der Branche genau zu definieren, hat Lapp eine klassische Primär- und Sekundärmarktforschung durchgeführt. Dabei nutze man das weltweite Lapp Netzwerk an Vertriebsmitarbeitern und Produktmanagern. Sie fragten die relevanten Informationen und Bedürfnisse direkt bei den Kunden der Branche ab. Des Weiteren flossen Erkenntnisse aus Expertengesprächen bei Institutionen wie EHEDG oder mit Anbietern wie ECOLAB® ein. Zudem fanden Feldtests bei selektierten Kunden statt. Die Analyse ergab, dass ein ganz wichtiges Kriterium in der Branche die Beständigkeit gegen mechanische und chemische Beanspruchung ist, da diese vor allem bei der Reinigung von Lebensmittelanlagen eine Schwachstelle darstellen. Bis zu 30 Prozent der Tagesleistung von Anlagen werden aufgrund nötiger Reinigungsarbeiten eingebüßt, hier wird aufgeschäumt, geschrubbt, desinfiziert und heruntergewaschen. Doch nicht nur Maschinen-Stillstände, ob geplant oder ungeplant, sind in der Branche ein Thema, noch wichtiger ist die Sicherheit des Personals an der Maschine, das bei nicht geeigneten elektrischen Verbindungslösungen unter anderem der Gefahr eines elektrischen Schlages ausgesetzt ist. Georg Stawowy: „Der Hersteller will sich in der Regel nicht ausführlich mit der Verkabelung beschäftigen, das ist für den Betreiber einer Produktionsanlage nicht produktiv. Er will die Gewissheit, dass die Anlage einschließlich aller Komponenten zuverlässig und sicher funktioniert und die Anforderungen an Hygiene und Haltbarkeit erfüllt. Lapp kann das für die Verkabelung garantieren.“
Höchste Ansprüche an Hygiene
Lapp hat mit all seinen Produkten den Anspruch, Technologieführer zu sein. Dies gilt auch für die Lebensmittelindustrie. Die Anforderungen an die eingesetzten Produkte sind aufgrund teilweise hoher Dauertemperaturen, Feuchtigkeit, Beständigkeit gegenüber Chemikalien und Reinigungsmitteln besonders hoch. Das hat Auswirkungen auf das Produktdesign. Im klassischen Maschinenbau muss zum Beispiel die Hutmutter einer Kabelverschraubung möglichst griffig sein, damit man guten Halt findet. An einer Teigrührmaschine soll der Schraubenschlüssel zwar auch gut zupacken, vor allem aber dürfen Lebensmittelreste oder Keime keinen Halt finden. Deshalb hat Lapp die Kabelverschraubung SKINTOP® HYGIENIC aus Edelstahl entwickelt. Statt eines Sechskants gibt es nur zwei Flächen, an denen ein Schraubenschlüssel greifen kann. Auch weist die Oberfläche danke einer speziellen Bearbeitung eine sehr geringe Rauheit auf. Und statt Standard-Dichtungen kommen spezielle Formteile zum Einsatz, die durchgängig vollkommen ebene Übergänge sicherstellen – ohne Ritzen oder Zwischenräume, in denen sich Verschmutzungen festsetzen könnten.
Lapp bietet ein komplettes Portfolio für die Bedarfe der Lebensmittel- und Getränkeindustrie an. Die Komponenten erfüllen strenge internationale Anforderungen, etwa die Design-Vorgaben nach EHEDG, oder sind für die Verträglichkeit mit ECOLAB® Reinigungsmitteln zertifiziert. Mittlerweile werden diese Produkte in allen Regionen der Welt verkauft, der Anteil am Umsatz wächst kontinuierlich. Eine Stärke von Lapp im Wettbewerbsvergleich ist die Breite des Portfolios, beginnend beim Kabel über Verschraubungen, Stecker oder Kabelkennzeichnungssysteme. So tritt Lapp als Lösungsanbieter für Unternehmen der Lebensmittel- und Getränketechnologie auf. Und auch die Beratung wird immer wichtiger. 95 Prozent der Betriebe in der Ernährungsindustrie sind kleine und mittelständische Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern. Sie haben in der Regel wenig spezielles Know-how über die Verkabelung ihrer Anlagen. „Die Beratungs- und Lösungskompetenz ist unser Trumpf. Denn jeder Unternehmer weiß, dass Stillstände für Wartung und Instandsetzung minimiert werden müssen, um möglichst effizient zu produzieren“, so Stawowy.
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