Mineralölrückstände in Lebensmitteln - Diskussion versachlichen und erfolgreiche Minimierungsstrategie fortsetzen
Zu den heutigen Veröffentlichungen der Kampagnenorganisation Foodwatch in Sachen Mineralölrückstände in Schokoladen-Osterhasen weist der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) erneut darauf hin, dass sogenannte Mineralöl-Stoffgemische heute in unserer Umwelt ubiquitär, also überall vorhanden sind und aufgrund der komplexen Eintragspfade in die Lebensmittelverarbeitungskette nicht hundertprozentig zu vermeiden sind. Als einer der bedeutendsten Eintragungswege wurde dabei die von Zeitungen und Zeitschriften benutzte mineralölhaltige Druckfarbe identifiziert. Über den Recyclingprozess der Transport-Kartons oder Verpackungsmaterialien konnten so Rückstände in Lebensmittel migrieren.
Die Lebensmittelwirtschaft arbeitet seit einigen Jahren intensiv an der Problematik. Die Hersteller haben umfassende Maßnahmen ergriffen, um Mineralölrückstände in den Produkten zu minimieren, etwa durch Ausschluss von Recyclingkartons, deren Austausch durch neu entwickelte Kartonvarianten oder zusätzliche Innenverpackungen. Diese erfolgreiche Minimierungsstrategie bestätigen u. a. Berichte der amtlichen Lebensmittelüberwachung, sprich der Lebensmittelkontrolleure, sowie Warentests. "Ernährungsindustrie, Lebensmittelhandel und Verpackungswirtschaft sind sich darüber einig, dass die Minimierungsmaßnahmen unter Berücksichtigung der jeweiligen produktspezifischen Besonderheiten fortgesetzt werden. Dazu wurden auch eigene Forschungsprojekte initiiert. Eine sofortige vollständige Freiheit von Mineralölrückständen in Lebensmitteln ist aber derzeit weder technisch realisierbar noch lebensmittelrechtlich geboten", erklärt BLL-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff.
Ausführliche Informationen mit einem Sachstandsbericht des BLL zum Thema Mineralölübergänge auf Lebensmittel finden Sie auf der BLL-Homepage unter www.bll.de/bll-stellungnahme-sachstand-mineraloel.
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