KFC-Mutter Yum Brands will Investoren ins Boot holen für China-Geschäft
Die Konzernmutter der Fast-Food-Ketten Pizza Hut und Kentucky Fried Chicken, Yum Brands <YUM.NYS>, kommt bei der Abspaltung ihres China-Geschäfts voran. Medienberichten zufolge verhandelt der Konzern bereits mit Finanzinvestoren. Dabei gehe es um den Verkauf einer Beteiligung von knapp 20 Prozent, berichteten die "Financial Times" und das "Wall Street Journal" (Donnerstagausgaben) unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Das China-Geschäft von Yum Brands werde mit rund 10 Milliarden US-Dollar bewertet. Zu den Interessenten sollen KKR und Baring Private Equity Asia sowie chinesische Fonds gehören.
Der Konzern hatte die Abspaltung im Oktober vergangenen Jahres angekündigt. Der Schritt kam kurz nachdem der aktivistische Investor Keith Meister in den Verwaltungsrat eingezogen war. Yum Brands war eine der ersten westlichen Fast-Food-Ketten, die Ende der 80er Jahre in China Restaurants eröffnet hatten. In den vergangenen Jahren hatte das Unternehmen aber zunehmend mit Problemen zu kämpfen. Vogelgrippe, Gammelfleisch-Skandal, Währungsturbulenzen und mehr Konkurrenz machten Yum Brands in China zu schaffen.
Den Rückzug aus dem Land will Yum Brands bis Ende dieses Jahres vollzogen haben. Früheren Angaben zufolge soll die Sparte an die Börse gebracht werden. Nach Informationen des "Wall Street Journal" will der Konzern zunächst aber einen Anker-Aktionär mit entsprechenden China-Know-How an Bord holen, wodurch die Sparte auch für andere Investoren attraktiver werden soll./she/men/stb (dpa)
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