Nestle: Maggi läuft in Indien besser als erwartet - Yinlu in China braucht Zeit
Maggi-Nudeln sind in Indien überaus beliebt und mit Abstand Marktführer unter den Fertiggerichten. Im April 2015 - also vor der Krise - hatte Nestlé in diesem Bereich einen Marktanteil von 79 Prozent, der dann aufgrund des Produktions- und Verkaufsstopps auf null zurückfiel. Mittlerweile liegt Nestlé bereits wieder bei 53 Prozent.
In der Region Asien war es zuletzt für Nestle insgesamt schlecht gelaufen. Für den Marktanteilsverlust ist neben Indien vor allem auch die Entwicklung in China verantwortlich. Dort hat Nestlé vor allem mit der Marke Yinlu, die in erster Linie Reisbrei und Sojamilchdrinks vertreibt, Mühe. Yinlu sei ein gut funktionierendes, traditionelles Verkaufsmodell gewesen, man sei damit aber in einen "perfekten Sturm" geraten, sagte die Regionalchefin. Zum einen habe sich die Nachfrage der Konsumenten schnell hin zu Premium-Produkten verschoben. Der tiefe Milchpreis habe aber auch dazu geführt, dass normale Milchgetränke im Aufwind gewesen seien, dann seien aber auch noch Probleme in der Distribution dazu gekommen.
Jetzt sei aber auch hier ein umfassender Turnaround-Plan in Kraft, wobei vermehrt Premium-Produkte angeboten, aber auch neue Produkte entwickelt und die Zusammenarbeit mit den Distributoren verbessert würden. "Der Turnaround bei Yinlu wird einige Zeit dauern", so Wan Ling Martello, "aber wir werden die Marke wieder auf Vordermann bringen"./uh/cp/AWP/DP/das (dpa)
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