Zwei Fälle von Hirnentzündung nach Verzehr von Ziegenrohmilch
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts ist eine FSME-Übertragung durch virusinfizierte Milch von Ziegen und Schafen sehr selten. Noch unwahrscheinlicher sei die Weitergabe durch Kuhmilch. In der Regel wird FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) durch einen Zeckenstich übertragen.
Das Landratsamt erklärte, auch Tiere könnten sich mit dem Virus infizieren und es noch einige Tage lang mit der Milch ausscheiden. Baden-Württemberg ist ein FSME-Risikogebiet.
Die meisten FSME-Infizierten bleiben beschwerdefrei. Andere haben grippeähnliche Symptome wie Fieber und Gelenkbeschwerden. In besonders schweren Fällen kommt es zur Entzündung des Gehirns beziehungsweise der Hirnhäute; auch das Rückenmark kann betroffen sein. Für die Behandlung der FSME gibt es keine Medikamente. Ärzte raten zur Schutzimpfung in Risikogebieten. (dpa)
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