Verdi: Verhandlungen über Tarifvertrag mit Edeka ins Stocken geraten
Weitere Gespräche solle es nur geben, wenn die Gewerkschaft bereit sei, wesentliche Positionen aufzugeben, sagte ein Verdi-Sprecher am Donnerstag. Edeka wollte sich auf Anfrage nicht zum Stand der Verhandlungen äußern. Man strebe weiterhin eine "zügige Einigung" mit den Gewerkschaften an, hieß es lediglich.
Verhandelt wird nach Verdi-Angaben in vier regionalen Tarifkommissionen, in Nordrhein-Westfalen gerieten die Gespräche nun laut Gewerkschaft ins Stocken. Zu den Knackpunkten der dortigen Verhandlungen gehört nach Darstellung der Gewerkschaft das Schicksal der rund 400 Beschäftigten in der Mülheimer Zentrale. Dabei gehe es um mögliche Versetzungen und eine Aufgliederung des Unternehmens.
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hatte nach monatelangem Ringen im Frühjahr den umstrittenen Zusammenschluss genehmigt. Edeka muss im Gegenzug den Erhalt von knapp 16 000 Jobs bei Kaiser's Tengelmann für mindestens sieben Jahre garantieren. Das Unternehmen muss nun mit den Gewerkschaften rechtssichere Tarifverträge für die Beschäftigten aushandeln. Falls gegen diese Vorgaben verstoßen wird, droht die Rückabwicklung der Fusion./uta/DP/jha (dpa)
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