Zivilprozess zwischen Alnatura und dm-Drogeriekette verlegt
Gründe für den Aufschub nannte sie nicht.
Die südhessische Biolebensmittel-Hersteller Alnatura wehrt sich in dem Verfahren gegen Versuche der Drogeriemarktkette dm, Einfluss auf Vertriebsentscheidungen zu nehmen. An einen Kooperationsvertrag aus den 1980er-Jahren fühlt sich Alnatura nicht mehr gebunden, seitdem dm die sehr enge, historisch gewachsene Zusammenarbeit gelockert und zahlreiche Alnatura-Produkte zugunsten einer eigenen Bio-Linie ausgelistet hat. Inzwischen betreibt Alnatura 105 eigene Märkte und beliefert unter anderem den größten deutschen Einzelhändler Edeka.
Parallel dazu streiten sich die beiden anthroposophisch orientierten Firmenchefs Götz Rehn (Alnatura) und Götz Werner (dm) in einem anderen Verfahren um die Rechte an der Marke Alnatura. Vor dem Landgericht Frankfurt hatte dm eine erste Niederlage erlitten und hat eine Berufung vor dem Oberlandesgericht angestrengt. Dort soll erst im Februar 2017 verhandelt werden. Ein zwischenzeitlich möglich erscheinender Vergleich zwischen den auch miteinander verschwägerten Firmengründern ist bislang nicht zustande gekommen, wie Alnatura bestätigte.
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