Jedes fünfte Spitzenweingut in weiblicher Hand
Übernimmt eine Tochter das Weingut vom Vater, wird die Mitgliedschaft nach Angaben des Verbands nicht übertragen. Die neue Inhaberin muss erst durch Qualität überzeugen, um den Traubenadler als VDP-Symbol verwenden zu können.
Die Qualität der Produkte der Winzerinnen zeigt sich auch zunehmend in Auszeichnungen. So feierte etwa der Gourmet-Führer Gault Millau die Sektmanufaktur von Isabel Strauch im vergangenen Jahr als "Entdeckung des Jahres". "Es wird üblicher, dass Frauen Führungspositionen inne haben und hier eben auch den elterlichen Betrieb übernehmen - was früher meist den Söhnen vorbehalten war", erklärte eine Sprecherin.
Auch die Ausbildung - vor allem das Studium Weinbau und Oenologie - wird weiblicher. Bei den Auszubildenden ist der Anteil der Frauen laut Deutschem Weininstitut von 16 Prozent im Jahr 2006/07 auf 29 Prozent im Jahr 2014/15 gestiegen./fdo/DP/stk (dpa)
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