Westrich GmbH übernimmt insolvente Schlachterei Jepsen

Sämtliche rund 120 Arbeitsplätze bleiben erhalten - Fünf von sechs Standorten werden weitergeführt

19.08.2016 - Deutschland

Der Fleischverarbeitungsbetrieb Westrich GmbH mit Filialen in Schleswig-Holstein übernimmt zum 1. September 2016 die insolvente Flensburger Traditions-Schlachterei Jepsen. Das Unternehmen wird fünf Standorte einschließlich Produktion und Catering unter dem bisherigen Namen weiterführen. Die zwischenzeitlich geschlossenen Filialen in der Flensburger Holmpassage und am Twedter Plack sollen wieder eröffnet werden. Lediglich die Filiale auf dem Holm wird aufgegeben. Das gab Insolvenzverwalter Peter-Alexander Borchardt von der Hamburger Kanzlei Reimer Rechtsanwälte bekannt. "Wir haben nahezu eine Ideallösung im Interesse aller Gläubiger, Mitarbeiter und Kunden gefunden", so Borchardt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

"Das Unternehmen Schlachter Jepsen besitzt eine hoch motivierte und erfahrene Belegschaft, hervorragende Produkte, einen exzellenten Ruf und eine treue Stammkundschaft", sagt der neue geschäftsführende Gesellschafter Christoph Westrich. Er besitzt jahrzehntelange Erfahrung im Fleischverarbeitungsgewerbe - unter anderem als Geschäftsführer des renommierten Wurstproduzenten Redlefsen.

Der bisherige Unternehmensinhaber Malte Jepsen wird Westrich in der Übergangsphase als Berater zur Seite stehen. "Mein Wunsch war stets, dass die Firma mit möglichst vielen Betriebsteilen weitergeführt wird," sagt Jepsen. "Dass dies gelungen ist, haben wir vor allem unserer loyalen Belegschaft und unseren treuen Kunden zu verdanken." Das Unternehmen werde seine Tugenden - Qualität und Serviceorientierung - beibehalten und langfristig eine geschlossene Produktionskette von regionalen Bauern bis zum Endverbraucher aufbauen.

Das Unternehmen Schlachter Jepsen produziert und vertreibt Fleisch- und Wurstwaren und betreibt eine Restauration sowie einen Cateringservice. Der Betrieb gehört zu den größten seiner Art in Schleswig-Holstein. Es hatte am 29. April 2016 Insolvenzantrag gestellt. 

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