Deutsche Hochseefischer kritisieren Rückwurfverbot aus Brüssel
In Potsdam trifft sich von Dienstag an die Branche zum Deutschen Fischereitag. Als Konsequenz der EU-Fischereireform müssen seit dem vorigen Jahr alle Fische, die in die Netze gehen, an Land gebracht werden. Die Fänge werden auf die zugelassenen Fangquoten der Länder angerechnet. Ziel ist es, die strapazierten Fischbestände in den Meeren besser zu schützen. Zurückgeworfene Fische waren oft tot oder verletzt. Zugleich soll das Rückwurfverbot die Modernisierung der Fangtechnik vorantreiben.
"Natürlich ist unser erstes Ansinnen immer, die Fanggeräte möglichst so zu gestalten, dass sie selektiv fischen", betonte der DFV-Vertreter. "Aber da sind der Natur Grenzen gesetzt. Ich kriege es nicht hin, dass ich sortenrein fische. In einem naturnahen Lebensraum werde ich immer andere Arten mitfangen." Es gebe nur wenige Fischereien, bei denen reine Schwärme durch das Meer schwimmen. "Aber bei bodenlebenden Arten ist das Bild deutlich diverser."
Der Deutsche Fischerei-Verband vereinigt rund 600 000 Mitglieder aus allen Sparten der deutschen Fischerei unter einem Dach.(dpa)
Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen
Holen Sie sich die Lebensmittel- und Getränke-Branche in Ihren Posteingang
Ab sofort nichts mehr verpassen: Unser Newsletter für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie bringt Sie jeden Dienstag und Donnerstag auf den neuesten Stand. Aktuelle Branchen-News, Produkt-Highlights und Innovationen - kompakt und verständlich in Ihrem Posteingang. Von uns recherchiert, damit Sie es nicht tun müssen.