EU verlängert Möglichkeit für Absprachen bei Milchproduktion
Bauern und Molkereien können sich demnach untereinander auf geringere Produktionsmengen einigen, ohne wegen unerlaubter Marktabsprachen rechtliche Probleme zu bekommen.
"Ich bin zuversichtlich, dass diese Maßnahme entscheidend dazu beitragen wird, die Stimmung am Markt zu heben und die Preise für Milchprodukte zu steigern", sagte EU-Agrarkommissar Phil Hogan.
Die EU-Staaten stimmten demnach zudem dem Vorschlag der EU-Kommission zu, ein laufendes Subventionsprogramm für den Milchsektor zu verlängern. Die EU-Kommission übernimmt derzeit Kosten bei der privaten Lagerung von Milchprodukten. Damit wird das Angebot auf dem Markt reduziert und die Preise sollen gefestigt werden. Die Branche kann nun bis Ende Februar Magermilchpulver gegen Beihilfen vom Markt nehmen.
Die Bauern und Landwirtschaftsunternehmen in Europa befinden seit geraumer Zeit unter Druck. Auf dem Weltmarkt wird mehr Milch angeboten als nachgefragt, viele Betriebe in der EU können nicht mehr ihre Kosten decken. Der Branche macht zudem der seit 2014 geltende russische Importstopp für etliche Agrarprodukte zu schaffen./asa/DP/he (dpa)
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