«Marzipan-Erpresser» will mehrere Millionen per Bitcoins von Coop
Der «Marzipan-Erpresser» von Kiel fordert von der Handelskette Coop einen Millionenbetrag. Entsprechende Medienberichte bestätigte am Samstag ein Sprecher des Landeskriminalamtes. In den «Kieler Nachrichten und der «Bild-»Zeitung ist von einer Summe von drei Millionen Euro die Rede, die über die digitale Währung Bitcoin gezahlt werden solle. Dabei habe der Täter jedoch einen Weg vorgeschlagen, der nach Angaben eines Coop-Vorstandsmitglieds rein technisch gar nicht möglich sei, berichteten die «Kieler Nachrichten» weiter. Coop wisse auch nicht, was den Erpresser zu seiner Tat veranlasst habe.
Der mysteriöse Fall hatte in der Nacht zum Dienstag begonnen: Eine Schule hatte eine Mail mit dem Hinweis bekommen, auf dem Hof seien vergiftete Lebensmittel ausgelegt worden. Es sind Marzipanherzen. Sie waren mit einer Substanz versetzt worden, die gesundheitliche Beschwerden auslösen kann. Schwere Folgen oder gar Lebensgefahr schlossen Experten aber aus.
Die Ermittler bemühten sich unterdessen unter anderem, über die Mail-Adresse des Erpressers Informationen zu bekommen. Er habe als Absender «coopwillpay» (Coop wird zahlen) an die in Kiel ansässige Handelskette Coop mehrere Drohungen verschickt, berichteten die «Kieler Nachrichten». Von Seiten der Ermittler hieß es, am Samstag habe es über diese Mail keine neuen Kontakte gegeben.
Am Freitag hatte die Polizei nach entsprenchenden Drohungen drei Schulen in Kiel räumen lassen und durchsucht. Spürhunde und Sprengstoffexperten kamen am Morgen erst in die Muhliusschule; danach waren die Käthe-Kollwitz-Schule und die Hebbelschule dran. Am Nachmittag gab die Polizei Entwarnung für die drei überprüften Schulen.
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