Bio-Winzer beklagen zum Teil riesige Ernteausfälle
Manche Kollegen klagten sogar über Totalausfälle - und bräuchten nun dringend günstige Übergangskredite. Auch die konventionellen Winzer erwarten etwas weniger Wein als im langjährigen Durchschnitt, teilte das Deutsche Weininstitut mit.
Schuld an einem Großteil der Ausfälle ist der Falsche Mehltau, der in der Feuchtigkeit im Mai und Juni viele Rebstöcke befallen hat. Die konventionellen Winzer spritzen dagegen Kaliumphosphonat - ein Mittel gegen Pilze, das seit drei Jahren aufgrund einer EU-Verordnung im Bio-Weinbau nicht mehr zugelassen ist.
Immerhin hat das Wetter der vergangenen Wochen den Winzern in die Karten gespielt. "Der zweite Horror mit der Kirschessigfliege ist uns erspart geblieben", meinte Hattemer. Die kleine Fliege sticht dunkles Obst an und legt Eier hinein. Durch die enorm schnelle Vermehrung kann sie großen Schaden anrichten./fdo/DP/zb(dpa)
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