Bundestag setzt EU-Programm für gesunde Schulernährung um

21.10.2016 - Deutschland

An deutschen Schulen soll das Angebot gesunder und ausgewogener Ernährung mit regelmäßigen Portionen Obst, Gemüse und Milch verbessert werden. Ein entsprechendes Gesetz zur Umsetzung des sogenannten EU-Schulprogramms beschloss am Donnerstagabend der Bundestag in Berlin. Zum Schuljahr 2017/18 sollen etwa 30 Millionen Euro aus Brüssel dafür bereitstehen.

Zum kommenden Schuljahr wird das bisherige EU-Schulobst- und -Gemüseprogramm mit dem EU-Schulmilchprogramm zusammengeführt. Die jährliche Finanzausstattung des neuen Programms wurde um 20 Millionen auf 250 Millionen Euro aufgestockt. Ergänzt wird es durch pädagogische Maßnahmen.

Nach Angaben der Unionsfraktion im Bundestag haben bisher nicht alle Bundesländer die EU-Mittel auch genutzt. Um die Attraktivität für die Länder zu erhöhen, müssten diese keinen eigenen Finanzierungsanteil mehr leisten. "Nun ist es an den Bundesländern, an diesem Programm auch teilzunehmen und einen Beitrag für die gesunde Ernährung unserer Kinder zu leisten", sagte der ernährungspolitische Sprecher Franz-Josef Holzenkamp (CDU).

An dem bisherigen EU-Programm für Obst und Gemüse beteiligen sich im Schuljahr 2016/17 neun Länder. Am EU-Schulmilchprogramm nehmen laut Bundesministerium alle Länder bis auf das Saarland und Hamburg teil, das aber ein solches Programm aus Landesmitteln finanziert. (dpa)

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