Spendenaktion 'Brot für die Welt' gegen Mangelernährung
"Weltweit hungern 795 Millionen Menschen, zwei Milliarden leiden an chronischem Vitamin- und Nährstoffmangel", sagte die Präsidentin Cornelia Füllkrug-Weitzel am Mittwoch in Erfurt. Dieser Mangel habe verheerende Folgen vor allem für die körperliche und geistige Entwicklung der Kinder. Die Vereinten Nationen hätten deshalb in ihren nachhaltigen Entwicklungszielen vereinbart, bis 2030 alle Formen der Mangelernährung zu überwinden und die Situation von Kindern zu verbessern.
Im Kampf gegen diesen "stillen Hunger", vor allem in wachsenden Mega-Städten in Entwicklungsländern, komme den bäuerlichen Familienbetrieben eine große Rolle zu, sagte Füllkrug-Weitzel. Sie erzeugten trotz großer Konzerne etwa 80 Prozent aller Nahrungsmittel weltweit, bräuchten aber umfangreiche Hilfen.
Die Herausforderung dieses Jahrhunderts sei deshalb: Wie kann die wachsende Bevölkerung ausreichend und gesund ernährt werden und wie könnten zugleich die Kleinbauern ein ausreichendes Einkommen bekommen. Ohne Zukunftsperspektiven müssten auch sie ihre Dörfer verlassen und würden das Heer der Armen in den Städten vergrößern, beschrieb sie einen Teufelskreis./ala/DP/jha (dpa)
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