Verbraucherschützer fordern strengere Regeln für Magnesium & Co.

19.01.2017 - Deutschland

Die Verbraucherzentralen fordern strengere Vorgaben für das Geschäft mit Nahrungsergänzungsmitteln wie Magnesiumkapseln oder Vitaminen. "Häufig sind solche Produkte Geldverschwendung, manchmal sogar gesundheitsgefährdend", sagte der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Klaus Müller, am Mittwoch vor Beginn der Agrar- und Ernährungsmesse Grüne Woche in Berlin. Nötig seien unter anderem eine Zulassungspflicht und klare Regeln für sinnvolle Dosierungen. Käufer müssten in einer Liste im Internet sehen können, welche Produkte von den Behörden geprüft worden sind.

n einer Stichprobe bei magnesiumhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln stellten die Verbraucherschützer bei 27 von 42 untersuchten Produkten eine Überdosierung fest. Sie enthielten demnach mehr Magnesium als die vom Bundesinstitut für Risikobewertung empfohlene Höchstdosis von 250 Milligramm pro Tag. Bei zu hoher Magnesiumaufnahme kann es ab bestimmten Mengen zu Nebenwirkungen wie Durchfall oder Erbrechen kommen. Die Verbraucherzentralen wollen künftig auch auf einem neuen Portal "Klartext Nahrungsergänzung" über solche Produkte informieren./sam/DP/stb (dpa) 

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