Cloppenburg verlängert Stallpflicht - Eierproduzenten unter Druck

27.01.2017 - Deutschland

Der Landkreis Cloppenburg hat nach einem erneuten Vogelgrippe-Fall die Stallpflicht bis Ende April verlängert. Damit geraten die Eierproduzenten in der Region wirtschaftlich nun unter Druck, weil die Eier von Hühnern in konventioneller Haltung nicht mehr als Freilandware verkauft werden dürfen, wenn die Tier länger als zwölf Wochen im Stall waren. Fachleute rechnen mit einem deutlichen Preisverlust.

Ursprünglich sollten die Tiere bis Anfang Februar in den Ställen bleiben, nun wurde die Pflicht bis zum 30. April verlängert, teilte der Landkreis am Donnerstag mit.

In dem neuen Fall wurde der Vogelgrippe-Erreger in einem Betrieb in Bösel mit rund 7500 Putenhähnen festgestellt. Es gibt einen Kontakt zu zwei weiteren Betrieben mit 22 500 Tieren. Alle 30 000 Tiere sollen nun getötet werden. Das abschließende Prüfergebnis des Friedrich-Loeffler-Instituts stehe noch aus, hieß es.

Um den Ausbruchsbetrieb herum wurde ein Sperrbezirk mit einem Radius von drei und ein Beobachtungsbezirk von mindestens zehn Kilometern eingerichtet. Im Sperrbezirk befinden sich 17 Geflügelhalter mit knapp 104 000 Tieren, im Beobachtungsgebiet sind es 185 Betriebe mit rund 2,3 Millionen Tieren./eks/DP/tos (dpa)

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