Gerichtsurteil in Indien: Cola und Pepsi dürfen Fluss wieder nutzen
Die Unternehmen argumentierten laut dem Fernsehsender NDTV, dass ihre Fabriken Teil eines von der Regierung betriebenen Gewerbegebiets seien. Alle dort angesiedelten Firmen hätten das Recht, das Wasser des Flusses zu nutzen. Kritiker wie das Zentrum für Wissenschaft und Umwelt (CSE) in Neu Delhi werfen den Getränkeproduzenten regelmäßig vor, mehr Wasser als nötig zu verwenden und durch ihre Abwässer die Umwelt zu verschmutzen.
Mit dem Urteil sind die Probleme der Unternehmen in der Region aber nicht beendet. Seit einigen Monaten fahren lokale Handelsverbände eine Kampagne, die zum Boykott der Produkte der beiden Firmen aufruft. "Getränke wie Coke und Pepsi sind ungesund.
Indische Produkte sind deutlich besser", sagte T. T. Vellaiyan, Präsident des Dachverbands für Handel in Tamil Nadu (FTTA). Ein Sprecher von Pepsi wollte das Urteil und den Boykott-Aufruf nicht kommentieren, Konkurrent Coca-Cola war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen./sun/DP/mis (dpa)
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