Viele Deutsche achten beim Fischkauf auf nachhaltigen Fang
Beim Fischkauf achtet über die Hälfte der Deutschen in der Regel darauf, dass dieser aus nachhaltiger Fischerei stammt. Trotzdem wissen gerade einmal zwei Prozent nach eigenen Angaben, welche Arten man bedenkenlos essen kann und welche von Überfischung bedroht sind. Dies geht aus einer Umfrage hervor, die das Forsa-Institut für das Bundesforschungsministerium anlässlich des Wissenschaftsjahrs 2016/17 "Meere und Ozeane" erhoben hat. Wer sich nicht genau auskennt, dem helfen in deutschen Supermärkten oft Gütesiegel, die nachhaltige Fischprodukte kennzeichnen.
Die Nachhaltigkeit ist der Umfrage zufolge sogar wichtiger als der Preis. 59 Prozent der Befragten achten immer oder meistens darauf, dass gekaufte Meerestiere nicht zu bedrohten Arten gehören.
Auf einen günstigen Preis schauen nur 51 Prozent. Menschen konsumieren nach Angaben der Veranstalter des Wissenschaftsjahres weitaus mehr Fisch als es Raubfische, Robben und andere Meerestiere tun. Dadurch verändere sich die natürliche Nahrungspyramide im Ozean. Zu den bedrohten Arten zählt die Umweltstiftung WWF etwa Thunfisch, Seeteufel und Kaiserbarsch.
Am Tag des Artenschutzes will das Forschungsministerium Verbraucher darauf aufmerksam machen, dass sie mit ihrer Kaufentscheidung dazu beitragen können, die Artenvielfalt der Meere zu schützen./fm/DP/zb (dpa)
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