Streit um Recycling und Mehrweg im Bundestag
Der Gesetzentwurf enthält viele Regelungen. So sollen Geschäfte am Regal auszeichnen, wo Mehrweg-Flaschen stehen. Außerdem soll die Pfandpflicht ausgeweitet werden, etwa auf Fruchtsaftschorle. Es soll insgesamt mehr recycelt werden. Einen Großteil der Organisation übernimmt den Plänen zufolge eine neue sogenannte Zentrale Stelle, die die Wirtschaft selbst organisiert und finanziert.
Geplant war die flächendeckende Einführung einer Wertstofftonne, in der nicht wie in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack nur Verpackungen landen dürfen, sondern auch anderer Abfall aus dem gleichen Material - etwa Plastikpuppen oder alte Kleiderbügel. Dazu gab es aber keine Einigung, so dass das Sache der Kommunen bleibt.
Kritiker pochen nach wie vor auf eine bundesweit einheitliche Lösung der Tonnenfrage. Außerdem bemängeln Umweltverbände, dass das Gesetz zu wenig für den Mehrweg-Anteil bei Getränkeverpackungen tue, der seit Jahren rückläufig ist.(dpa)
Weitere News aus dem Ressort Politik & Gesetze
Holen Sie sich die Lebensmittel- und Getränke-Branche in Ihren Posteingang
Ab sofort nichts mehr verpassen: Unser Newsletter für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie bringt Sie jeden Dienstag und Donnerstag auf den neuesten Stand. Aktuelle Branchen-News, Produkt-Highlights und Innovationen - kompakt und verständlich in Ihrem Posteingang. Von uns recherchiert, damit Sie es nicht tun müssen.