Betriebsversammlung bei Unilever - Arbeitnehmer fürchten Einschnitte
Unilever hatte im Februar einen Übernahmeversuch des Konkurrenten Kraft Heinz abgewehrt und daraufhin ein Programm zu Verbesserung der Effizienz und Profitabilität aufgelegt. Unter anderem sollen die Kosten innerhalb von drei Jahren um sechs Milliarden Euro sinken und die operative Marge von 16,4 auf 20 Prozent steigen. Vom Margarine-Geschäft will sich Unilever trennen. "Die Werke in Auerbach (Sachsen), Stavenhagen (Mecklenburg-Vorpommern) und Heilbronn stehen ganz auf dem Prüfstand", sagte der Vorsitzende des Konzernbetriebsrats, Hermann Soggeberg. "Zudem drohen den Beschäftigten in der Produktion überall deutliche Verschlechterungen bei den Sozialleistungen."
Ein Unternehmenssprecher sagte dagegen, das Unternehmen wolle gemeinsam mit den Arbeitnehmern die Produktions- und Logistikstrukturen in der DACH-Region überprüfen. Entscheidungen seien erst in einigen Monaten zu erwarten. Zu der Betriebsversammlung haben sich auch Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD), die NGG-Vorsitzende Michaela Rosenberger und DGB-Chef Reiner Hoffmann angekündigt./egi/DP/jha (dpa)
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