Rewe-Chef will Amazon und den Discountern die Stirn bieten
Der Kölner Handelsriese plant deshalb weitere Investitionen ins Online-Geschäft. Im Frühsommer soll ein neues Lager nahe Köln in Betrieb gehen, von dem aus Lebensmittel weitgehend automatisiert versendet werden. Es soll dabei helfen, das Online-Geschäft langfristig profitabler zu machen. Doch räumte der Manager ein: «Online wird uns über Jahre Geld kosten.»
Mit dem weiteren Ausbau des Online-Geschäfts will sich Rewe auch gegen den Angriff des Internet-Giganten Amazon wappnen, der mit seinem Lieferdienst Fresh inzwischen auch in Deutschland frische Lebensmittel anbietet. «Stand heute tut uns Amazon nicht weh», sagte Souque. Dazu sei der Umsatz von Angeboten wie Fresh noch viel zu gering. Doch habe Amazon gezeigt, dass es in der Lage sei, ganze Branchen umzuwälzen. «Dagegen müssen wir uns wappnen», meinte Souque.
Auch seine Supermärkte will der Kölner Handelsriese in den nächsten Jahren aufwerten und so die Filial-Modernisierungen der Discounter Aldi und Lidl kontern. «Wir müssen dafür sorgen, dass der Abstand zum Discount wieder größer wird», sage der Rewe-Chef. Dabei helfen soll ein neues Konzept namens Supermarkt 2020, das derzeit in zehn Testmärkten erprobt wird, und bei dem Rewe stark auf Themen wie Frische, Convenience und auf gastronomische Angebote setzt. In den rund 300 Läden, die die Handelskette pro Jahr in Deutschland neu eröffnet oder von Grund auf modernisiert, solle das neue Konzept bereits integriert werden.
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