Demografischer Wandel macht der Weinbranche zu schaffen
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Wesentlicher Grund für das Umsatz-Minus sei der demografische Wandel, sagte DWI-Geschäftsführerin Monika Reule. Zwar kauften junge Menschen etwas mehr Wein als zuvor. "Diese Zuwächse können allerdings nicht die zurückgehenden Weineinkäufe der älteren Bevölkerung kompensieren." Soll heißen: Es sterben viele Senioren, die relativ viel Wein getrunken haben - diese Absatzlücke wird nicht durch junge Kunden kompensiert. Auch der Trend zu einer bewussteren Ernährung habe zu dem Rückgang geführt, sagte Reule. Die Entwicklung ist nicht neu, auch andere Weinnationen wie Frankreich und Italien haben mit diesem Problem zu kämpfen.
Die deutsche Weinbranche mit ihren gut 100 000 Hektar Anbaufläche erstreckt sich auf 13 Gebiete. Der Schwerpunkt des Anbaus liegt in Rheinland-Pfalz. Die Branche ist seit Jahren im Aufwind, hat aber immer mal wieder mit widriger Witterung und Ernteausfällen zu kämpfen. Im langjährigen Mittel werden per annum etwa neun Millionen Hektoliter Wein gelesen (900 Millionen Liter).
Gute Nachricht gab es beim Thema Auslandsgeschäft: Die Exporte legten im Umsatz den Angaben zufolge erstmals seit 2013 wieder zu und stiegen um sieben Prozent auf 308 Millionen Euro. Ein Grund: Das Image des hiesigen Weingeschäfts im Ausland hat sich verbessert. Zudem wurde in Ländern wie Polen das Verkaufsangebot ausgeweitet. Grob gesagt ein Achtel der deutschen Weinernte geht in den Export.
Am 18. März startet die Messe "Pro Wein" in Düsseldorf. Sie zählt zu den wichtigsten Branchentreffs für Winzer und Weinhändler./wdw/DP/zb (dpa)
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