Bei Jobwechsel: Umzug?
Aktuelle Umfrage von Monster belegt: 43 Prozent aller Deutschen sind bereit für ein gutes Jobangebot innerhalb von Deutschland umzuziehen
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Je jünger, desto mobiler: Schon ab 25 Jahren geht die Umzugsbereitschaft zurück
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Auch das Ausland ist attraktiv - allen voran die Schweiz
Die Deutschen nehmen ihren Job und die Chance auf Weiterentwicklung sehr ernst, ein großer Teil ist sogar bereit, dafür umzuziehen. Das Karriereportal Monster wollte wissen "Wohin, warum und wann?" und hat die Antworten darauf in einer aktuellen Umfrage*, die in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungs- und Beratungsinstitut YouGov entstand, gefunden.
Umzug? Ja, aber ...
Rund 43 Prozent der Deutschen sind bereit für einen spannenden Job die Stadt zu wechseln und innerhalb Deutschlands ein neues Leben zu beginnen - trotz bestehender Freundeskreise oder ortsansässiger Familien. Das Alter spielt dabei aber eine wichtige Rolle: Rund 60 Prozent der unter 24-Jähringen sind umzugswillig - besonders wenn der Ortswechsel in eine der deutschen Metropolen führt. Aber auch ein Umzug in eine kleinere Stadt, in der Wohneigentum noch erschwinglich ist, kommt für 23 Prozent dieser Altersgruppe infrage. Mit dem 25. Lebensjahr ändern sich langsam die Vorlieben: In der Altersgruppe 25 bis 34 Jahre sind zwar noch 58 Prozent der Befragten bereit umzuziehen, sie bevorzugen dann allerdings Kleinstädte. Ab 35 Jahren sinkt der Anteil derjenigen, die bereit sind umzuziehen, auf 46 Prozent und die ländlicheren Regionen sind das Wunschziel. Ab dem Alter von 45 Jahren ist nur noch jeder Dritte bereit, den Wohnort für einen Job zu wechseln - präferiert werden landschaftlich attraktive Regionen.
Singles in the City!
Die deutschen Metropolen sind besonders für ledige Menschen interessant, rund 21 Prozent der befragten ledigen Personen, wünschen sich einen Umzug dort hin. Kunst, Kultur, Party und Vielfalt sind attraktive Merkmale für diese Zielgruppe. Im Gegensatz dazu zieht es verheiratete Paare eher in kleinere Städte und ländliche Regionen. Allgemein ist in dieser Zielgruppe der Umzugswille geringer, 48 Prozent schließen einen Umzug für den Job aus. Einer der Gründe dafür ist, dass die Entscheidung für den Wohnort dann nicht nur von einer Person abhängt, sondern eine Paar- oder Familienentscheidung wird, was die Flexibilität erschwert.
Meine Welt sind die Berge...
Sind es die Berge, die Seen, Raclette, Heidi oder das berühmte Taschenmesser? Fakt ist: Die Schweiz ist für diejenigen, die sich vorstellen können im Ausland zu arbeiten, das beliebteste Ziel. 15 Prozent der Männer und 9 Prozent der Frauen haben das Nachbarland zum Top-Favoriten erklärt. Österreich liegt mit 10 Prozent bei den Männern und 7 Prozent bei den Frauen nur knapp dahinter und belegt den zweiten Platz. Die Beliebtheit unserer Nachbarn lässt sich durch die sprachliche und regionale Nähe beider Länder zu Deutschland erklären, was die Hemmschwelle des Auslandswechsels deutlich senkt. Auf Platz drei der beliebtesten Arbeitsorte im Ausland, findet sich übrigens Spanien - das auch eines der beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen ist.
Einfach weg - monsterstark!
"Die Welt wird immer kleiner: Kurze Flugdistanzen, fließende Englischkenntnisse und nicht zuletzt das Smartphone, über das man jederzeit und überall Kontakt nach Hause aufnehmen kann, sind Gründe, warum viele Menschen einem Job im Ausland offen gegenüberstehen", so Marc Irmisch-Petit, Vice President General Manager bei Monster. "Mit der Jobsuche auf monster.de geben wir allen Wechselwilligen die Möglichkeit, national, zielgerichtet in einzelnen Ländern oder sogar allgemein international nach spannenden Jobs zu suchen - ganz egal ob per Computer, Tablet oder Smartphone."
Und damit die Bewerbung im Ausland auch klappt, gibt es auf monster.de viele hilfreiche Tipps zur Erstellung eines internationalen Lebenslaufs - und auch Tipps zur Zusammenarbeit mit Schweizern - wenn die Bewerbung dann geklappt hat.
Über die Umfrage:
*Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2.036 Personen zwischen dem 17. und 20.11.2017 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.