Bundesländer machen sich gegen Dickmacher-Werbung für Kinder stark
Fast Food, Limonaden, Süßwaren: Die Bundesländer wollen Kinder und Jugendliche besser vor gezielter Werbung für Dickmacher schützen. Das haben die Verbraucherschutzminister der Länder am Freitag in Saarbrücken beschlossen. Die Bundesregierung solle prüfen, welche «rechtlichen Maßnahmen» ergriffen werden könnten - zum Beispiel ein Verbot von Lockwerbung für ungesunde Lebensmittel.
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Vor dem Hintergrund der hohen Zahl übergewichtiger Kinder in Deutschland «sehen wir hier dringenden Handlungsbedarf», sagte der Vorsitzende der Ministerkonferenz, Saarlands Ressortchef Reinhold Jost (SPD). Bundesweit ist mehr als jedes siebte Kind laut Robert-Koch-Institut übergewichtig oder sogar fettleibig.
LEBENSMITTEL: Die Minister forderten zudem die Bundesregierung auf, eine Strategie zur Verringerung von Zucker in Lebensmitteln und Getränken «mit verbindlichen Zielmarken» und einem «konkreten Zeitplan» voranzutreiben. «Da wollen wir mehrere Schippen drauflegen, das muss intensiver gehen», sagte Berlins Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne). Beim Thema Zuckersteuer gab es keine Einigung, ebenso wenig wie bei der sogenannten Lebensmittel-Ampel. Die Länder wollen sich aber für eine klare, «vereinfachte farbliche Visualisierung» der Werte für Zucker, Fette und Salz einsetzen, hieß es. Wie dies aussehen soll? Dazu gibt es noch Fragezeichen.
(dpa)
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