Rohstoffpreise um 25 Prozent gestiegen
Geflügelhalter fordern höhere Abnahmepreise für Geflügelfleisch
Die in den vergangenen Wochen deutlich angestiegenen Futtermittelpreise bringen die deutschen Geflügelhalter in große Schwierigkeiten. Bedingt durch die in Nord- und Ostdeutschland anhaltende Dürre mit teils dramatischen Ernteausfällen gehen die Preise für Mischfutter aktuell signifikant nach oben. So liegen die Preise für Weizen, zentraler Bestandteil des Futters für Hähnchen und Puten, derzeit rund 25 Prozent über Vorjahresniveau - Tendenz steigend.

Photo by Toni Cuenca on Unsplash
Da die Kosten für Futtermittel den ganz überwiegenden Teil der Gesamtkosten in der Hähnchen- und Putenerzeugung ausmachen, hat diese Entwicklung logische Konsequenzen: Die Kosten für die Erzeugung gehen deutlich nach oben, entsprechend sind für die Hähnchen- und Putenhalter von ihren Vermarktern derzeit auch höhere Auszahlungen für die gelieferten Tiere zu erwarten. "Es kann aber nicht sein, dass allein die Erzeuger und Vermarkter auf den höheren Kosten sitzen bleiben - zumal diese auf extremer Witterung beruhen, auf die niemand einen Einfluss hat", sagen Thomas Storck, Vorsitzender des Verbandes Deutscher Putenerzeuger e. V. (VDP), und Rainer Wendt, Vorsitzender des Bundesverbandes bäuerlicher Hähnchenerzeuger e. V. (BVH).
Die beiden Vizepräsidenten des ZDG Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. fordern in dieser Ausnahmesituation Solidarität auch vom Lebensmitteleinzelhandel: "Der LEH ist gefordert, die Abnahmezahlungen entsprechend anzuheben. Und auch die Verbraucher sollten bereit sein, mehr für Geflügelfleisch zu bezahlen."
Meistgelesene News
Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen

Holen Sie sich die Lebensmittel- und Getränke-Branche in Ihren Posteingang
Mit dem Absenden des Formulars willigen Sie ein, dass Ihnen die LUMITOS AG den oder die oben ausgewählten Newsletter per E-Mail zusendet. Ihre Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Die Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch die LUMITOS AG erfolgt auf Basis unserer Datenschutzerklärung. LUMITOS darf Sie zum Zwecke der Werbung oder der Markt- und Meinungsforschung per E-Mail kontaktieren. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit ohne Angabe von Gründen gegenüber der LUMITOS AG, Ernst-Augustin-Str. 2, 12489 Berlin oder per E-Mail unter widerruf@lumitos.com mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Zudem ist in jeder E-Mail ein Link zur Abbestellung des entsprechenden Newsletters enthalten.