US-Lebensmittelbehörde: Keine Krebswarnung für Kaffee
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In den USA ist es gesetzlich verpflichtend, krebserregende Inhaltsstoffe in Lebens- und Genussmitteln kenntlich zu machen. Auf den Antrag einer Verbrauchergruppe hatte im Frühjahr ein Gericht in Los Angeles entschieden, Kaffeeanbieter müssten Kunden auf die als krebserregend eingestufte Chemikalie Acrylamid hinweisen. Sie entsteht, wenn Lebensmittel hoch erhitzt werden, etwa beim Rösten von Kaffeebohnen.
In Kalifornien läuft derzeit eine öffentliche Anhörung, nach deren Ende am 30. August die Behörden des Bundesstaates entscheiden wollen, ob für Kaffee eine Ausnahmegenehmigung gelten soll. Die Weltgesundheitsorganisation sieht Kaffee auf der Grundlage einer Studie ihrer Internationalen Krebsforschungsagentur nicht als erhöhtes Krebsrisiko an. Deshalb will auch die kalifornische Regierung die bei der Kaffeeröstung entstehenden Stoffe von der Kennzeichnungspflicht ausnehmen.
Dieser Meinung schloss sich nun die FDA an. Die Kennzeichnung dürfe die Verbraucher nicht in die Irre führen, sagte der Leiter der Behörde, Scott Gottlieb. "Wir haben diese Entscheidung getroffen, weil wir sorgfältig die neuesten Forschungsergebnisse zu Kaffee und Krebs gesichtet haben und diese eine Krebswarnung für Kaffee nicht stützen", betonte er./dm/DP/he (dpa)
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