Eidgenössische Volksabstimmung: Stimmbevölkerung sagt NEIN zur Hochpreisinsel Schweiz
Die Stimmbevölkerung lehnt sowohl die Fair-Food-Initiative als auch die Initiative für Ernährungssouveränität deutlich ab. Importverbote und staatliche Produktionsvorschriften hätten das Angebot im Detailhandel sowie im Gastgewerbe reduziert. Viele exotische Nahrungsmittel und Spezialitäten aus dem Ausland wären bei einem Ja nicht mehr erhältlich gewesen. GastroSuisse lehnt eine solche Bevormundung der Gäste und Gastronomiebetriebe ab.
Verband wehrt sich gegen überhöhte Preise
Darüber hinaus hätten zusätzliche Produktionsvorschriften, Importzölle und -verbote sowie staatliche Preissteuerungen und Kontrollen zu einem deutlichen Anstieg der Lebensmittelpreise geführt. Davon wäre auch das Gastgewerbe betroffen gewesen. Eine solche Verteuerung führt zu einem Wettbewerbsnachteil gegenüber der ausländischen Konkurrenz. Schweizer Restaurants und Hotels verzeichnen bereits heute höhere Warenkosten als die Konkurrenz im Ausland. Casimir Platzer, Präsident von GastroSuisse, begrüsst das Nein zu den Agrar-Initiativen: «Der Preisanstieg hätte das Gastgewerbe ausgebremst. Die Schweiz mit ihrem hohen Lohnniveau kann sich solche künstlichen Verteuerungen nicht leisten.» GastroSuisse setzt sich auch in Zukunft gegen zu hohe Preise ein. So fordert der Verband im Rahmen der Fair-Preis-Initiative die Aufhebung der ungerechtfertigten Schweiz-Zuschläge beim Kauf ausländischer Güter.
Bundesbeschluss Velo stärkt Verkehr und Tourismus
Ebenfalls begrüsst GastroSuisse das Ja zum Bundesbeschluss Velo als Gegenvorschlag zur Velo-Initiative. Eine Gleichstellung der Velowege mit Fuss- und Wanderwegen ist aus touristischer Sicht zweckmässig. Sie schafft die Grundlage für einen hochwertigen Velotourismus.
GastroSuisse ist der Verband für Hotellerie und Restauration in der Schweiz. Die Organisation mit dem Gründungsjahr 1891 setzt sich seit über 125 Jahren für die Interessen der Branche ein. GastroSuisse ist heute der grösste gastgewerbliche Arbeitgeberverband mit gegen 20'000 Mitgliederbetrieben (davon rund 2500 Hotels), organisiert in 26 Kantonalverbänden und vier Fachgruppen.
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