Deliveroo schließt Verkauf aus

15.10.2018 - Deutschland

An den Übernahmegerüchten für den Essenslieferdienst Deliveroo ist nach Angaben von Gründer Will Shu nichts dran. «Wir verkaufen die Firma nicht», sagte Vorstandschef Shu der Deutschen Presse-Agentur. «Wir haben gerade erst angefangen, und wir wollen, dass die Firma wächst.» Zuletzt hatte es Spekulationen gegeben, der Fahrdienstvermittler Uber und das Handelshaus Amazon hätten Interesse an Deliveroo, um eigene Lieferdienste zu stärken.

Trotz eines Rückzugs aus zehn Städten will Deliveroo sein Geschäft in Deutschland ausbauen. Derzeit ließen 2000 Restaurants Essen über die Fahrradboten verteilen. «Ich denke, wir können das in den nächsten sechs Monaten verdoppeln», sagte Shu. Dazu hat das Unternehmen seine Plattform über das Angebot «Marketplace+» auch für Restaurants geöffnet, die eigene Lieferanten haben.

Deliveroo hatte im August seinen Rückzug aus Essen, Dortmund, Dresden, Leipzig, Mainz, Stuttgart, Bonn, Düsseldorf, Hannover und Nürnberg angekündigt. Stattdessen wolle man in Berlin, München, Köln, Hamburg und Frankfurt investieren, die Städte mit dem stärksten Wachstum. Shu kündigte an, gegen die wachsende Verpackungsmüll-Berge angehen zu wollen.(dpa)

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