Gewürze sind in jedem Gericht das Salz in der Suppe

Gründer im Interview: Just Spices

16.01.2019 - Deutschland

Mit zahlreichen Gewürzmischungen und Reingewürzen inspiriert Just Spices sowohl online als auch mit zunehmender Präsenz im Lebensmitteleinzelhandel eine wachsende Käuferschaft, ihre eigenen Gerichte zu verfeinern und selbst in der Küche kreativ zu werden.

Just Spices

Ole Strohschnieder, einer der Gründer von Just Spices stellt sich den Fragen von yumda und erzählt von seinem Weg im Start-up.

Wie seid Ihr auf die Idee mit euren Gewürzen gekommen?

Die Idee zu Just Spices kam uns bereits während unserer gemeinsamen Studienzeit in der Ruhrmetropole Dortmund. Für einen gemeinsamen Kochabend hatten wir lediglich ein bisschen Salz, ein bisschen Pfeffer, ein paar Paprikaflocken und Knoblauchpulver in unserer typischen Studenten WG. Im Supermarkt haben wir uns dann mit dem Thema Gewürze das erste Mal richtig auseinandergesetzt. Wir haben fünf Gewürze gekauft und damit ein indisches Dal gekocht. Von da an war klar, dass wir tiefer in das Thema einsteigen wollen um den bis dahin eher leidenschaftslosen Gewürzmarkt zu emotionalisieren. Denn Gewürze sind in jedem Gericht das Salz in der Suppe und machen den Unterschied. 2014 sind wir dann auf Weltreise gegangen, haben Pfefferfelder und Gewürzplantage besucht und vor Ort mit Menschen gekocht und so unsere ersten Gewürzmischungen entwickelt.

Wie lange hat die Entwicklung gedauert und was waren die herbsten Rückschläge?

Unsere ersten Mischungen haben wir bereits während unserer Weltreise 2014 vor Ort mit den Einheimischen kreiert und mit von unserer Reise mitgebracht. Gerade am Anfang, wenn man sich kopfüber mit Elan und überschwänglicher Motivation in die Gründung stürzt, muss man hin und wieder den ein oder anderen Rückschlag hinnehmen weil man an der ein oder anderen Stelle vielleicht etwas blauäugig oder unwissend war. Ganz zu Anfang hatten wir bspw. mit einem der bekanntesten deutschen Spitzenköche einen vielversprechenden Deal ausgehandelt, der dann kurzfristig geplatzt ist – das war zur damaligen Zeit ein echter Rückschlag, weil wir uns super viel davon erwartet haben. Aber wie bei fast allen Rückschlägen haben wir auch da gemerkt, wenn sich die eine Tür schließt, geht woanders eine neue auf. Und auch dieser „Rückschlag“ hat uns nur vorangebracht. Rückschläge und Probleme fördern nämlich die Kreativität, neue Lösungen zu suchen und bislang haben wir immer eine noch bessere gefunden J.

Wie war das erste Feedback vom Markt?

Überwältigend! Wir hätten nie gedacht, dass wir unsere Gewürze mal im Supermarkt verkaufen würden und hatten uns anfangs eigentlich eher als reinen online Handel gesehen. Wir sind dann von den Märkten fast schon überrumpelt worden, weil der Bedarf und der Wunsch nach Lösungen wie Just Spices so groß war. Wir wussten auch damals noch überhaupt nicht, was ein Display oder ein Tray ist und mussten uns auch da durch learning by doing erst rein fuchsen.

Habt ihr euch den Markt so vorgestellt? Welche Besonderheiten hattet ihr zu meistern?

Besonders zu Beginn gab es einige Herausforderungen zu meistern. Keiner von uns hatte ein wirklich tiefgründiges Wissen von Gewürzen, aber durch klassisches „learning by doing“ entwickelten wir unsere Vision immer weiter. Als uns irgendwann klar wurde, dass diese Vision wirklich Potenzial hat und es einen echten Bedarf nach „Gewürzen mit Charakter“ gibt, wagten wir schließlich den Schritt und stürzten uns mit Vollgas in die Verwirklichung des Studententraums. Man kann sagen, dass wir aus vielen Fehlern und den Erfahrungen gelernt haben und definitiv mit unseren Herausforderungen gewachsen sind

Würdet ihr es wieder tun?

Ganz klar: JA! Wir lieben was wir tun und wir sind jeden Tag aufs Neue glücklich darüber, dass wir uns getraut haben, unsere Vision zu verfolgen. Unser Team ist grandios und wir sehen uns alle als große Familie, da macht arbeiten jeden Tag einfach Spaß! Wir bekommen außerdem so wahnsinnig viel positives Feedback von unseren Kunden, insbesondere über die Social Media Kanäle und das beflügelt uns jeden Tag nochmal aufs Neue. Mit unserer neuen Range Just Spices IN MINUTES, mit der wir der Fix-Kategorie ab sofort ein neues Image verpassen wollen, haben wir jetzt wieder gezeigt, dass in uns noch so viele Ideen schlummern und wir sind voller Tatendrang für die kommenden Jahre.

Was gebt ihr neuen Start-uplern mit auf den Weg?

Insbesondere drei Dinge:

1. Bleibt am Ball!

2. Sprecht über Eure Ideen und holt Euch Feedback!

3. Baut ein grandioses Team auf!


   

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