Geflügelwirtschaft schließt Kooperationsvertrag mit BfR

21.01.2019 - Deutschland

Prof. Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR), und Friedrich-Otto Ripke, Präsident des ZDG Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V., haben heute Mittag in Berlin einen Kooperationsvertrag über ein gemeinsames Forschungsprojekt zur Evaluierung von Befunddaten der deutschen Schlachtgeflügelwirtschaft unterzeichnet. Der Vertrag sieht vor, dass die Geflügelwirtschaft den Wissenschaftlern des BfR anonymisierte Daten aus dem Antibiotika-Monitoring und dem Gesundheitskontrollprogramm für Hähnchen und Puten zur Verfügung stellt. Das BfR übernimmt die Auswertung dieser Datenbestände mit dem zentralen Ziel, die Daten für die interne Risikobewertung qualifiziert auszuwerten und ggf. für die Ermittlung möglicher Schwachstellen zu nutzen. "Durch seine wissenschaftlich fundierte Risikobewertung und Risikokommunikation leistet das BfR wichtige Arbeit", sagte ZDG-Präsident Ripke am Rande der Vertragsunterzeichnung. "Gerne arbeiten wir als deutsche Schlachtgeflügelwirtschaft hier konstruktiv mit dem BfR zusammen und leisten unseren Beitrag zu einer qualifizierten Risikobewertung."

bs/Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V./Andreas Schoelzel

BfR-Präsident Prof. Dr. Dr. Andreas Hensel (links) und ZDG-Präsident Friedrich-Otto Ripke haben am Mittwoch in Berlin einen Kooperationsvertrag über ein gemeinsames Forschungsprojekt zur Evaluierung von Befunddaten der deutschen Schlachtgeflügelwirtschaft unterzeichnet.

Bei der Aufzucht und Schlachtung von Hähnchen und Puten werden in den landwirtschaftlichen Betrieben und in den Schlachtereien unter anderem im Rahmen des QS-Systems eine Vielzahl an tier- und bestandsbezogenen Daten erhoben, die dem BfR bislang nicht zugänglich sind. Für die staatliche Aufgabe der Risikobewertung und eine verstärkte Verknüpfung von Informationen aus der Lebensmittelkette bis hin zur Erzeugerebene ist eine Evaluierung dieser Daten für das BfR jedoch von deutlicher Relevanz. Durch das heute gestartete gemeinsame Forschungsprojekt sollen die benötigten Daten erschlossen werden. Die von der Wirtschaft zur Verfügung gestellten Daten dienen der internen Evaluierung durch die Wissenschaftler des BfR.

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