Auf der Suche nach einem Energie-Elixier

Gründer im Interview: spriva

29.05.2019 - Deutschland

Was macht eine sechsfache Mutter, die langsam keinen Kaffee mehr sehen kann und keine erfrischende Alternative findet?

spriva GmbH & Co. KG

Regina Schneider Gründerin von spriva

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Sie entwickelt selbst eine, zumindest wenn es Regina Schneider, die Gründerin von spriva ist.

Wie bist du auf die Idee mit spriva gekommen?

  • Der Wunsch mit dem alles anfing
    Mein Alltag ist turbulent. Mit sechs Kindern ist immer etwas los – und wenig Zeit zum Ausschlafen oder für Nickerchen. Meine Lösung hieß lange Kaffee. Doch trotz seiner diversen Varianten fehlte mir etwas, gerade im Sommer wollte ich auch einfach mal etwas Erfrischendes.
  • Überraschende Entdeckung einer Marktlücke
    Bei den klassischen Energy-Drinks wurde ich dabei nicht fündig, als Mutter kann ich es mir nicht leisten, wegen zu viel Koffein zittrig zu werden oder nach drei Stunden in ein neues Müdigkeitstief zu fallen. Ich war auf der Suche nach einem Getränk, das mich sanft, aber nachhaltig wach hält und das außerdem zu meiner gesunden Lebensweise passt. Mehr ein Energie-Elixier als ein Energy-Drink.
  • Die Idee: selbermachen statt suchen
    Meine Suche blieb erfolglos. Also beschloss ich kurzerhand, mein Wunschgetränk einfach selbst zu entwickeln – ganz gezielt für Frauen. Meine berufstätigen Freundinnen hatten das gleiche Bedürfnis wie ich: den ganzen Tag über wach und präsent zu sein, aber nicht überdreht. Dieser Wunsch nach ausdauernder Power, das schien mir typisch weiblich zu sein. Und ich machte mich daran, ihn zu erfüllen.
  • Guarana für lang anhaltende Energie
    In meinen Recherchen stieß ich schon bald auf Guarana und dessen sanfter, langanhaltender Wachmach-Wirkung. Das war genau das, was ich gesucht hatte. Ich hatte vorher gar nicht gewusst, dass es bei den Koffeinen solche Unterschiede gibt.
  • Zusätzliches Plus: Vitalstoffe
    Dazu kam dann die Idee mit den Schönheitsvitaminen zum Trinken. Ich dachte, es wäre doch nett, wenn mir mein Getränk in hektischen Zeiten auch ein bisschen hilft, mein Aussehen und meine Nerven zu stärken. Stress gilt ja als Vitaminräuber und ich habe immer das Gefühl, ich kann nach ein paar anstrengenden Tagen richtig sehen, wie mein Teint immer fahler wird – da wollte ich gegenhalten!
  • Und dann war es Spriva
    Über den Namen des neuen Getränks habe ich mir viele Gedanken gemacht, ich wollte etwas fröhliches, positives, einen Namen, der schon Energie ausstrahlt und zugleich natürlich auch weiblich ist. spriva passte perfekt und der Name erinnert mich an einen Ausruf, mit dem man das Leben feiert – spriva! Schön, oder? Inzwischen ist spriva deutschlandweit an vielen Verkaufsstellen erhältlich sowie online bei amazon. Anspruchsvolle Frauen auf der Suche nach einem erfrischenden, nachhaltigen Energiespender PLUS einem Boost in Sachen Ausstrahlung müssen diesen also nicht mehr selbst erfinden, sondern können ihn ganz in Ruhe genießen.

Wie lange hat die Entwicklung gedauert und was waren die herbsten Rückschläge?

Klar, der Geschmack des Getränks ist superwichtig. Genauso wichtig ist aber auch, wie die Flasche am Ende aussieht. Die Rezeptur wurde in intensiver Zusammenarbeit mit einem Lebensmittellabor entwickelt, insgesamt dauerte das ca. 1 Jahr. Dabei gab es sicherlich immer wieder neue Herausforderungen, z.B. war es nicht so einfach den Vitalstoff Coenzym Q10 als wasserlösliche Substanz für die Rezeptur des Getränks überhaupt herzubekommen, es gibt nämlich nur ganz wenige zertifizierte Hersteller dafür. Doch wer ein Ziel hat, der findet auch einen Weg und dass dies mit viel harter Arbeit verbunden ist, weiß jeder Gründer. Parallel dazu wurde das Design der Flasche gestaltetet und die Umsetzung geplant.

Wie war das erste Feedback vom Markt?

Zuerst einmal ist es generell extrem schwierig neue Produkte in der Lebensmittel-Branche überhaupt auf den Markt zu bringen. Wir haben den Lebensmittelhandel als eine sehr konservativ geprägte Branche kennengelernt, zudem ist es extrem schwierig an die Entscheider der Branche heranzukommen. Mit viel Elan haben wir es aber doch geschafft und durften spriva in einigen Lebensmittelmärkten anbieten. Dabei stellte sich anfangs heraus, dass unser Produktdesign noch nicht optimal war, der Kunde verstand das Produkt nicht und daher blieben auch die Verkaufszahlen hinter den Erwartungen zurück. Aus diesem Grund, und um spriva noch attraktiver zu machen, gibt es spriva seit 2019 in neuem Design und auch in 2 Geschmacksrichtungen: Lemon-Mango und Apfel-Holunderbeere. Die neuen Sorten im neuen Design kommen jetzt sehr gut im Handel und auch bei den Konsumenten an, darüber freuen wir uns sehr!

Würdest du es wieder tun?

Heute kann ich diese Frage definitiv mit ja beantworten. Ich finde es ist etwas ganz Besonderes, wenn man seinen eigenen Weg geht, an seine Idee glaubt und diese trotz aller Hürden umsetzt. Ein solcher Weg ist immer lange und steinig und zwischendurch habe auch ich immer wieder gedacht: Komm lass es, ich will nicht mehr! Doch am nächsten Tag ist das wieder vergessen, und dann geht es weiter, bis man seine Ziele dann nach und nach auch erreicht. Das Schönste aber ist, dass ich viele neue Menschen kennenlerne und es immer mehr Menschen gibt, denen spriva schmeckt und wirklich gut tut.

Was gibst du neuen Start-uplern mit auf den Weg?

Ich habe gelernt, dass ich mich nicht zu sehr von allen Seiten beeinflussen lassen darf, denn das führt ab einem gewissen Punkt zu Verunsicherung. Lieber vor einer Entscheidung oder bei einem Problem mal innehalten und auf das eigene Bauchgefühl hören, dann liegt der Weg zum Ziel oft näher als man denkt. Außerdem ist es meiner Ansicht nach ganz wichtig bei neuen Produkten genau zu überlegen für wen Du es machst. Du musst Dich mit Deiner Zielgruppe identifizieren können, Ihre Bedürfnisse kennen und mit Deinem Produkt einen wirklichen Mehrwert für sie bieten.

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