Kürbiskernöle deutlich verbessert
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Zwar war kein einziges Kernöl pestizidfrei, Grenzwerte wurden aber keine überschritten. Alle Proben erfüllen die gesetzlichen Vorgaben. Am häufigsten wurde Hexachlorbenzol (HCB) gefunden; es war in jedem getesteten Öl enthalten. HCB wurde in der Vergangenheit als Fungizid auf den Feldern versprüht und als Saatbeizmittel verwendet. Es wird zudem bei Emissionen der Industrie sowie bei Verbrennungsprozessen freigesetzt. In Österreich ist der Einsatz in der Landwirtschaft seit 1992 verboten. Da HCB in der Umwelt aber nur schwer abbaubar ist, befindet es sich noch immer in den Böden und geht auf landwirtschaftliche Produkte über. Immerhin waren sieben der getesteten Kürbiskernöle mit keinem weiteren Pestizid belastet, darunter fünf Bio-Öle. Rund die Hälfte der Öle war dagegen mit mindestens vier Pestiziden belastet. Negativer Spitzenreiter war ein Kürbiskernöl, das die Rückstände von sieben verschiedenen Pflanzenschutzmitteln aufwies.
Im Vergleich zum letzten Test sieht VKI-Ernährungswissenschafterin Birgit Beck dennoch eine positive Entwicklung: „Im Jahr 2012 haben wir deutlich mehr Pestizide gefunden, die in Europa nicht zugelassen sind, etwa das gefährliche Umweltgift DDT. Im aktuellen Test war dieses in keiner Probe nachweisbar. Außerdem war der Gehalt an Pestiziden in den meisten Ölen gering.“
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