Eiscreme-Trends: Vegan, kalorienreduziert und abwechslungsreich
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Vorreiter für kalorienreduziertes und proteinreiches Speiseeis ist laut Mintel die Marke Halo Top. Im Vergleich zu anderen Eiscreme-Marken, die sich auf ein gesünderes Image stützen, fällt bei dem Hersteller nicht nur das verspielte Verpackungsdesign ins Auge: Durch den geringeren Kalorien- und gleichzeitig höheren Proteingehalt richtet sich das Produkt an diejenigen, die nicht auf Eis verzichten wollen, aber gleichzeitig ihre Linie im Blick behalten möchten. So ist auf jedem Becher vorne die Kalorienzahl aufgedruckt, wodurch den Konsumenten die Mengenproportionierung einfacher fällt und damit bewusst ihre Kalorienzufuhr steuern können. Auch Breyers Delight verfolgt eine ähnliche Strategie, um den Verbraucherbedürfnissen gerecht zu werden. Klar ist: Transparenz ist für europäische Verbrauchern wichtig. Vier von fünf Spaniern finden es beispielsweise wichtig, dass der Kaloriengehalt klar auf der Verpackung zu sehen ist.
Auch der „Vegan“-Trend hat längst die Speiseeis-Industrie erfasst. Um laktoseintolerante, vegane wie auch flexitarische Verbraucher anzusprechen, haben einige Marken an pflanzenbasierten Rezepturen ihres Eiscreme-Sortiments gearbeitet. Gutes Beispiel ist hierfür das vegane Magnum-Eis von Unilever, das in den Sorten „Classic“ und „Mandel“ angeboten wird und aus Erbsenprotein besteht. Ein weiteres interessantes Produkt ist das im April 2019 lancierte Stieleis des Schokoladenherstellers Hotel Chocolat. Dieses wurde aus echten Früchten hergestellt und anschließend mit der hochwertigen Schokolade der Marke überzogen.
Neben dem Vegan- und Protein-Trend haben sich einige Hersteller auch an andere Konzepte wie z.B. alkoholische Eiscremesorten herangewagt. In Großbritannien scheinen laut Mintel-Studien vor allem Verbraucher zwischen 25 und 34 Jahren an solchen Variationen interessiert zu sein. So lancierte Häagen-Dazs etwa die in Nordamerika erhältliche Reihe in den Geschmacksrichtungen Irish Cream Coffee & Biscotti und Vodka Key Lime Pie.
Doch auch den visuellen Anreiz sollte man beim Kauf von Eiscreme nicht unterschätzen – schließlich kann neben Verpackung und Branding auch die Farbe des Speiseeises zu einem verbesserten Konsumentenerlebnis führen. So konnten wir vor zwei Jahren in den Eiscafés schwarze Eiscreme kaufen, und auch der Einhorn-Hype scheint nicht abzuebben. Nun springen auch Speiseeis-Hersteller auf den Trend auf, wie z.B. Cornetto mit seinem Produkt „UniCornetto“ zeigt. In Deutschland lancierte die Marke außerdem eine neue Sorte, die visuell und geschmacklich durch eine zweifarbige Waffel mit Vanille- und Karamellgeschmack punktet.
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