Provokationen im Butterregal gehen weiter
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Dass die frühzeitige Ankündigung von Aldi die Wettbewerber auf den Plan rufen würde, war vorherzusehen, scheint der Respekt vor dem Branchenprimus in den letzten Jahren doch merklich nachgelassen zu haben. In den aktuellen Wochenprospekten sind bei fast allen Lebensmittelhändlern wieder Rabattaktionen starker Molkereimarken zu finden. Butter muss in dieser Woche als Lockvogel herhalten: So bieten real - aus der Metro-Gruppe, Edeka sowie auch sein Discountableger Netto und Rewe die Original Kerrygold zum reduzierten Aldi-Preis an. Hier scheint im Gegensatz zu üblichen Rabattaktionen, die allein in der Verantwortung des Handels stehen, auch der Hersteller Kerrygold ein Wörtchen mitzureden: Die Preisuntergrenze bei den derzeit nicht seltenen Wochenaktionen in Höhe von 1,59 Euro/250 g ist mit Kerrygold anscheinend vereinbart!
Lidl darf in dieser Woche dagegen keine Aktionen mit der irischen Butter fahren, weil er, ebenso wie der Discounter Penny aus der Rewe-Gruppe, Kerrygold bereits letzte Woche mit 1,59 Euro/250 g im Angebot hatte. Während in dieser Woche Penny bei Butter komplett aktionsfrei ist, wechselt Lidl, als schärfster Widersacher von Aldi, die Marke und bietet in dieser Woche die Markenbutter "Landliebe" von FrieslandCampina für 1,49 Euro pro 250 g an. Damit aber nicht genug: Wie im Hundezwinger, wo auch die Kleinsten am lautesten kläffen, setzt der fränkische Lebensmittelhändler Norma noch einen drauf, genauer gesagt noch einen drunter: Er bietet die milchgesäuerte Markenbutter "Weideglück" aus der Produktion der Milchwerke Schwaben mit 1,39 Euro/250 g genau zu dem Preis an, der im laufenden Monat bei den Eigenmarken des Handels als "Einstandspreis" gilt.
Und was macht aktuell der Buttermarkt? Leider ist dort nach wie vor noch keine Trendwende erkennbar. Bei der Internetauktion vergangene Woche in Neuseeland ist der Butterpreis erneut um 5,7 Prozent gefallen. Und auch an der Kemptener Börse gibt es noch keine Stabilität: Die Blockbutter musste erneut niedriger notiert werden, die Markttendenz gar mit dem äußerst seltenen "sehr ruhig" beschrieben werden.
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