Biologische Vielfalt: Grundlage eines zukunftsfähigen Lebensmittelhandels

BVLH und Handelsunternehmen veröffentlichen Maßnahmenpapier

08.10.2019 - Deutschland

Als Teil der Wertschöpfungskette und Bindeglied zum Verbraucher engagieren sich die Unternehmen des Lebensmittelhandels seit Jahren für den Erhalt der biologischen Vielfalt. Der Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH) hat die Initiativen, Projekte und Maßnahmen der Unternehmen in einer Broschüre zusammengestellt und anlässlich der morgigen Eröffnung der Weltleitmesse Anuga veröffentlicht.

"Den Handelsunternehmen ist bewusst, dass nur funktionsfähige und biologisch vielfältige Ökosysteme die Möglichkeit zur dauerhaften Produktion von Lebensmitteln bieten. Sie bilden die Grundlage für einen zukunftsfähigen Lebensmittelhandel und sind damit essentiell für die Unternehmen", erklärt Christian Mieles, BVLH-Geschäftsführer. "Verbandlich wollen wir das besondere Engagement der Unternehmen noch stärker in das öffentliche Bewusstsein transportieren, auch um gemeinsam mit den anderen Wirtschaftsstufen, Standardgebern, NGOs und der Politik nach weiteren Lösungen für die komplexen Herausforderungen zu suchen", so Mieles.

Die Publikation erläutert die zahlreichen lokalen, regionalen und nationalen Maßnahmen der Handelsunternehmen, die einen Beitrag zum Erhalt, zum Schutz und zur Wiederherstellung von biologischer Vielfalt leisten. Dabei stehen neben den Eigenmarken der Unternehmen auch ihre Unternehmensstandorte im Fokus. Zudem gibt es vielfältige Aktivitäten und Projekte entlang ihrer Lieferketten im In- und Ausland.

Die Unternehmen leisten vielfältige Beiträge zum Erhalt der Biodiversität unter anderem auf der Ebene Anbau, Produktion und Fang. Beispiele sind hier der Ausbau des ökologischen Anbaus, spezifische Vereinbarungen mit Erzeugern sowie die Weiterentwicklung von Standards. Hinzu kommen Maßnahmen zum Schutz mariner Ressourcen und Binnengewässer sowie zum Walderhalt.

Weitere Aktivitäten der Unternehmen liegen in den Bereichen Produkte und Erzeugnisse. Dabei geht es zum Beispiel um bienenfreundliche Pflanzen, regionale Sorten, alte Rassen sowie um den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Fischbestände. Neben dem Engagement der Unternehmen in ihren globalen Lieferketten zielen weitere Beispiele auf die Standorte, Kunden und Stakeholder der Unternehmen. So gibt es vielfältige Aktivitäten an den Betriebsstätten, in den Märkten und in der Kundenkommunikation sowie umfassende NGO-Kooperationen.

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