Keine gewöhnliche Low-Carb-Nudel, sondern ein wahrer Protein Booster

Gründer im Interview: Beneto Foods

08.01.2020 - Deutschland

Beneto steht für gutes Insekten-Essen! Für diesen Gaumenschmaus entwickelt, produziert und vertreibt Beneto hoch-proteinhaltige, leckere und vor allem nachhaltige Lebensmittel auf Basis von ökologischem Grillen-Protein. Lara erzählt yumda wie die Protein-Pasta ihren Weg auf den Markt gefunden hat.

Beneto Foods

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Wie seid Ihr auf die Idee mit eurer Protein-Pasta gekommen?

Die Idee zu einer High Protein Pasta aus Grillenmehl ist aus einem persönlichen Problem heraus entstanden. In 2018 habe ich mich dem Fitness Lifestyle verschrieben, meine Ernährung komplett umgestellt und intensives Bodyweight Training betrieben. Im Zuge dessen kam täglich die Frage auf, wie ich wohl meinen Proteinbedarf decken könnte ohne auf die herkömmlich tierischen Proteinquellen zurückzugreifen, auf die ich aus moralischen und ökologischen Gründen verzichte. Also musste eine leckere, gesunde und vor allem nachhaltige Alternative her. Aus diesem Anspruch heraus ist Beneto’s High Protein Pasta entstanden.

Wie lange hat die Entwicklung gedauert und was waren die herbsten Rückschläge?

Die einjährige Entwicklung habe ich während meines Masterstudiums in Frankreich in der WG Küche vorangetrieben. Der herbste Rückschlag während der Produktentwicklung war wohl der, dass ich bei der Herstellung von Teigwaren an physikalische Grenzen stoße, die sich nur schwer mit meinen Visionen vereinbaren lassen.

Wie war das erste Feedback vom Markt?

Mit jedem Entwicklungsschritt habe ich die Rezeptur von Beneto dank des Kundenfeedbacks optimiert. Heute sagen Kunden ganz positiv überrascht, dass unsere Protein Pasta ja wie eine „normale“ Vollkornnudel schmecke. Es ist jedes Mal faszinierend zu beobachten, wie Kunden über sich selbst hinauswachsen und ihr Kopfkino überlisten, nur um danach ganz begeistert festzustellen, wie lecker Grillen doch schmecken.

Würdet ihr es wieder tun?

Wenn man als idealistische und frisch gebackene Masterstudentin direkt nach der Uni anfängt ein Unternehmen zu gründen, sieht man glücklicherweise die Spitze des zu erklimmenden Berges noch nicht, den man in Windeseile erobern will. Dieses Wissen hätte mein früheres Ich aus ganz rationalen Gründen strikt davon abgehalten.

Doch egal wie steinig der Weg ist, weiß ich, wofür ich kämpfe. Ich kämpfe für die Food Revolution auf dem Teller und eine nachhaltige Proteinversorgung im Jahr 2050. Allein aus dieser Motivation und diesem Verantwortungsgefühl heraus würde ich es jederzeit wieder tun!   

Was gebt ihr neuen Start-uplern mit auf den Weg?

Man verfällt schnell der Doktrin aus dem Silicon Valley, dass „Unicorns“ vermeintlich über Nacht entstehen. Die wenigstens sehen die jahrelange harte Arbeit und die vielen Entbehrungen, die tatsächlich dahinterstehen. Es ist weder cool noch hip ein Startup-Gründer zu sein, denn es bedeutet im höchsten Maß Verantwortung. Deshalb möchte ich allen Gründer*innen Folgendes auf den Weg geben: eine Unternehmensgründung ist kein Sprint, sondern ein Marathon, für den man einen verdammt langen Atem braucht.

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