Nach Wurst-Skandal: Schleswig-Holstein fordert Keim-Datenbank
Nach dem Lebensmittelskandal in Nordhessen will Schleswig-Holstein mit einer Initiative auf Bundesebene den Verbraucherschutz in Deutschland stärken. Es sollte eine zentrale Datenbank geschaffen werden, in der die in Lebensmitteln gefundenen krankmachenden Keime gespeichert werden, sagte eine Expertin des Verbraucherschutzministeriums am Donnerstag in Kiel der Deutschen Presse-Agentur. "Der Vorteil wäre, es ließen sich Krankheitsausbrüche verlässlich verdorbenen Lebensmitteln zuordnen und schneller stoppen."
Schleswig-Holstein wird an diesem Freitag in Berlin seine Vorschläge bei einem Bund-Länder-Fachtreffen vorstellen, zu dem Bundesministerin Julia Klöckner (CDU) eingeladen hat. Anfang Oktober hatten hessische Behörden den Wurstproduzenten Wilke in Twistetal-Berndorf geschlossen. 37 Krankheitsfälle und drei Todesfälle werden mit keimbelasteten Wilke-Produkten in Verbindung gebracht. Die Staatsanwaltschaft Kassel ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung gegen den Geschäftsführer./mho/DP/jha (dpa)
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