QS-Webinar zur Listerien-Prävention

e-Online-Seminar mit Informationen zu Untersuchungspflichten, Probenahmen und Best-Practice-Tipps für den Betriebsalltag

08.11.2019 - Deutschland

Die aktuellen Listerienfälle in Deutschland haben dazu geführt, dass die Kontamination mit Listeria monocytogenes in der Öffentlichkeit zunehmend als Gefahr empfunden wird. Verunsicherung macht sich auch in der Lebensmittelwirtschaft breit – weil das Auftreten von Listerien häufig mit erheblichen ökonomischen Konsequenzen bis hin zur Betriebsschließung verbunden sein kann. Eine gründliche Prävention bietet jedoch größtmöglichen Schutz vor Kontaminationen. Im Rahmen eines Live-Online-Seminars, das im Auftrag von QS am 21. November durchgeführt wird, geben Experten praktische Hinweise und Handlungsempfehlungen für die wichtigsten Themenbereiche und Fragestellungen für ein gezieltes Listerien-Monitoring.

Der Fachtierarzt und Gegenprobensachverständige Dr. Markus Langen und der Unternehmensberater Josef Trilling informieren im Seminar „ListerienPrävention für die Schlachtung, Zerlegung und Verarbeitung“ über die wichtigsten Schritte, das Risiko im eigenen Betrieb zu erfassen, zu bewerten und daraus präventive Maßnahmen abzuleiten. Dabei geht es insbesondere darum, welche Untersuchungspflichten auf Basis der VO (EG) 2073/2005 bestehen, wie eine Probennahme erfolgen muss und wie die Vorgaben im Betriebsalltag umgesetzt werden können. QS-Systempartner können vergünstigt an dem Online-Seminar teilnehmen.

QS-Arbeitshilfe zu Listerienprävention

Schon vor den aktuellen Ereignissen hat QS im Mai 2019 eine Arbeitshilfe zu Listerien-Prävention veröffentlicht. Mit deren Hilfe kann jeder Betrieb das Risiko des Listerien-Eintrags anhand der Produkte, der Prozesse und der baulichen Gegebenheiten beurteilen sowie bei Bedarf reduzieren. Die Arbeitshilfe bietet außerdem Handlungsempfehlungen zur Probenahme, Analytik und Ergebnisbewertung. Schließlich werden umfangreiche und detaillierte Best-PracticeEmpfehlungen gegeben, die auch der Bewertung des eigenen Betriebs dienen.

Neue Sachlage durch verbesserte Analysemethoden

Tatsächlich belegt eine Studie der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), dass 90 Prozent der Listerien-Infektionen bei Menschen durch verzehrfertige Lebensmittel verursacht werden. Fleisch und Fleischerzeugnisse sind dabei die zweithäufigste Ursache. Robert Römer, Verantwortlicher bei QS für Fleisch- und Fleischwaren: „Auch wenn es angesichts der aktuellen Listerienfälle so erscheint: Es gibt kein neues Risiko. Es gibt jedoch eine neue Sachlage, weil die neuen Analysemethoden besser ermöglichen, den Ausgangsbetrieb eines Listerienausbruchs zu identifizieren.“
 

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