Weniger Lebensmittelverschwendung: Arla Foods unterstützt die Kampagne „Oft länger gut“ von Too Good To Go

Ab Februar 2020 erhält Arla Skyr neben dem Mindesthaltbarkeitsdatum den Zusatz „Oft länger gut“, weitere Arla Produkte folgen.

11.11.2019 - Deutschland

Jedes Jahr landen in Deutschland 6,1 Mio. Tonnen[1] Lebensmittel in den Mülltonnen privater Haushalte. Häufiger Grund hierfür: Knapp die Hälfte aller Deutschen verwechseln das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) mit dem Verbrauchsdatum.[2] So werden Nahrungsmittel aus Unwissenheit entsorgt, obwohl sie noch genießbar sind. Denn das MHD ist lediglich das Datum, bis zu dem sich ein verpacktes Lebensmittel mindestens lagern und verzehren lässt und dabei seine spezifischen Eigenschaften wie zum Beispiel Geschmack und Konsistenz behält. Das Lebensmittel ist aber oft noch länger gut und kann in der Regel auch nach dem angegeben MHD verzehrt werden. Durch den Test „Schauen-Riechen-Schmecken” lässt sich auch nach Erreichen des MHDs leicht feststellen, ob ein Produkt noch gegessen werden kann.

Arla Foods

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Um hierfür bei den Verbrauchern ein Bewusstsein zu schaffen, hat Too Good To Go, ein Unternehmen zur Lebensmittelrettung, heute in Berlin die „Oft länger gut“-Kampagne gestartet. Im Rahmen der Kampagne ruft das Unternehmen dazu auf, dass sich verschiedene Akteure der Lebensmittelbranche gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung in Privathaushalten einsetzen, indem sie den Zusatz „Oft länger gut“ auf ihren Produkten verwenden. Zum Kampagnenstart sind neben Arla Foods über 20 weitere Unternehmen dabei.

Arla Foods wird den Zusatz „Oft länger gut“ zunächst ab Februar 2020 auf seinem Produkt Arla Skyr einsetzen. Dabei wird das Label in unmittelbarer Nähe zum MHD aufgedruckt. Weitere Arla Produkte sollen im Laufe des Jahres 2020 folgen. Zudem wird Arla Foods das Thema auch auf seinen digitalen Kanälen kommunikativ begleiten. Die Arla Foods Gruppe nutzt den Zusatz bereits auf Verpackungen zahlreicher Milchprodukte in Dänemark und Schweden.

„Die Maßnahme ist ein weiterer Baustein unserer Nachhaltigkeitsstrategie, mit der wir auch die Verwertung von Lebensmitteln weiter optimieren möchten. Denn auch hierzulande zählt jedes Lebensmittel, das nicht weggeworfen wird. Daher freuen wir uns sehr, dass ‚Oft länger gut‘ nun auch nach Deutschland kommt. In Dänemark und Schweden haben wir mit dem Zusatzhinweisen auf unseren Verpackungen bereits gute Erfahrungen gemacht. Zukünftig möchten wir auch deutsche Verbraucher dazu anregen, noch mehr gegen Lebensmittelverschwendung zu tun – damit nahrhafte Milchprodukte nicht unnötig im Müll landen“, erläutert Markus Mühleisen, Deutschland Chef von Arla Foods.

Weitere Maßnahmen zur Vermeidung von Lebensmittelmittelabfällen

Im Bereich der eigenen Produktion verfolgt Arla Foods bereits zahlreiche Maßnahmen zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen. So arbeitet das Molkereiunternehmen seit vielen Jahren in Deutschland mit der Organisation der gemeinnützigen Tafeln zusammen. Dieses Engagement wurde 2019 deutlich verstärkt. So wurden im Laufe dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahr deutlich mehr einwandfreie Lebensmittel, die nicht mehr in den Handel gelangen konnten, bedürftigen Menschen zur Verfügung gestellt. Hinzu kommt, dass Arla Foods seine Prognosen des zu erwartenden Absatzes weiter optimiert hat, um bedarfsgerecht zu produzieren. Und auch die Zusammenarbeit mit den Handelskunden wurde weiter verbessert, um benötigte Mengen noch präziser abzustimmen.


[1] Baseline-Erhebung des BMEL für das Jahr 2015, https://www.zugutfuerdietonne.de/fileadmin/Neuigkeiten/Thuenen_Baseline/Thuenen_Kurzfassung.pdf

[2] Verschwendung von Lebensmitteln und Datumskennzeichnung, Europabarometer-Umfrage Deutschland, Europäisches Parlament, Mai 2017.https://www.europarl.europa.eu/news/de/headlines/society/20170505STO73528/lebensmittelverschwendung-in-der-eu-infografik

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