Ein Meilenstein für die weltweite Zulassung des HMO-Mix

09.01.2020 - Deutschland

Die Jennewein Biotechnologie gibt bekannt, dass ein weiterer Meilenstein in der weltweiten Zulassung einer neuen Produktgeneration, des "HMO-Mix", genommen wurde. Die Daten der toxikologischen Studie wurden kürzlich zur Publikation unter dem Titel "A Safety Evaluation of Mixed Human Milk Oligosaccharides in Rats" von der renommierten Fachzeitschrift "Food and Chemical Toxicology" zur Veröffentlichung angenommen. Nachdem das EU Novel Food Dossier bereits im August 2019 bei der Europäischen Kommission eingereicht wurde, ist nun der Weg für die GRAS - Entscheidung (General Regarded As Safe) bei der US FDA (Food and Drug Administration) frei.

Untersucht wurde in der Studie die Verträglichkeit einer Mischung von humanen Milcholigosacchariden (HMOs) als Nahrungsmittel. Der HMO-Mix besteht aus den fünf am häufigsten vorkommenden HMOs 2'-Fucosyllactose, 3-Fucosyllactose, Lacto-N-tetraose, 3'-Sialyllactose und 6'-Sialyllactose.

Die Ergebnisse zeigen, dass der Verzehr des HMO-Mix gut verträglich und unbedenklich ist, selbst in hoher Dosierung. Die Untersuchung wurde gemäß den international anerkannten OECD- Richtlinien durchgeführt.

Der Nachweis der Unbedenklichkeit des Produktes war auch eine Voraussetzung für die zurzeit von der Jennewein Biotechnologie durchgeführten "Growth and Tolerance" Studie. In dieser Studie wird eine Babynahrung mit dem HMO-Mix in einer Konzentration eingesetzt, wie die einzelnen HMOs auch in der Muttermilch zu finden sind. Ein Aspekt dieser klinischen Studie ist die Evaluation der positiven Effekte der HMOs auf das Darmmikrobiom der teilnehmenden Babys im Vergleich zu einer Kontrollgruppe, die die herkömmliche Babynahrung konsumiert, bzw. zu einer Gruppe gestillter Kinder.

"Nachdem Jennewein Biotechnologie 2015 erstmalig 2'-Fucosyllactos in den Markt für Säuglingsnahrung eingeführt hat, ist mit der Kommerzialisierung des HMO-Mix und seiner Anwendung in natürlicher Konzentration eine Revolutionierung des Babynahrungsmarktes in Sicht", so CEO Dr. Stefan Jennewein." Durch die Supple- mentierung mit HMOs in der natürlichen Konzentration können artifizielle Präbiotika wie GOS und FOS vollständig ersetzt werden", so das Fazit von Dr. Jennewein.

Über HMOs:

Humane Milcholigosaccharide (HMOs) sind komplexe Zuckermoleküle, die ausschließlich in der Muttermilch vorkommen. Nach Fetten und Lactose bilden sie den drittgrößten Anteil der menschlichen Muttermilch. Es gibt ungefähr 200 strukturell unterschiedliche Arten von HMOs. Das am häufigsten vorkommende HMO ist 2'-Fucosyllactose, welches in ca. 80% aller humanen Milchproben in Konzentrationen von ca. 3 g/L vorkommt. Wissenschaftliche Studien haben erwiesen, dass humane Milcholigosaccharide, insbesondere 2'-Fucosyllactose, sich positiv auf die gesundheitliche Entwicklung von Säuglingen auswirken: Sie haben eine präbiotische Wirkung, das heißt sie fördern gezielt das Wachstum von vorteilhaften Mikroorganismen. Außerdem schützen HMOs vor Krankheitserregern. Jennewein Biotechnologie führte das HMO 2'-Fucosyllactose 2015 weltweit erstmals in den Säuglingsnahrungsmarkt ein; mittlerweile werden weltweit mehrere Säuglingsnahrungen mit 2'-Fucosyllactose angeboten (wie z.B. Abbott Similac).

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