Gurken, Zucchini und Kürbis in Gefahr
Gurken-Virus in Deutschland entdeckt
Alexei_other/ Pixabay
Der Cucurbit aphid-borne yellows virus wurde 1988 in Frankreich entdeckt und infiziert Kürbisgewächse wie Gurken, Zucchini oder Kürbis. Eine Infektion führt unter anderem zu Chlorophyllmangel und Blattverdickung und geht mit teils massiven Ernteeinbußen einher. Das Virus wird von Blattläusen übertragen und ist im Mittelmeerraum verbreitet.
Etablierung des Virus auch in Mitteleuropa erwartet
Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich CABYV auch in Ländern von Mitteleuropa etablieren wird. „In der Zwischenzeit wurde das Virus auch beispielsweise in der Slowakei und Polen entdeckt“, stellt Dr. Wulf Menzel von der DSMZ fest. „Da die Blattläuse die das Virus übertragen sowie natürliche Überwinterungswirte (verschiedene Unkräuter) des Virus bei uns heimisch sind, ist davon auszugehen, dass das Virus auch im nächsten Jahr die Bestände der Kürbisgewächse in Deutschland und weiteren Ländern im nördlicheren Europa bedrohen wird.“ Daher empfiehlt der Pflanzenvirologe effektive Präventionsmaßnahmen beim Anbau von Gurken und Co. im Gewächshaus, wie beispielsweise die Verhinderung von Blattlausbefall.
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