Südzucker rutscht in die roten Zahlen - «Schwieriges Marktumfeld»
Trotz eines Lichtblicks im dritten Quartal bleibt die Lage bei Südzucker schwierig. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019/20 rutschte das SDax-Unternehmen in die roten Zahlen, wie Europas größter Zuckerkonzern am Dienstag in Mannheim mitteilte. Unter dem Strich stand ein Fehlbetrag von 35 Millionen Euro, nachdem das Unternehmen im Vorjahr noch 36 Millionen Euro Gewinn ausgewiesen hatte. Der Konzern sprach von einem «schwierigen Zuckermarktumfeld».
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Südzucker kämpft seit dem Wegfall der EU-Zuckermarktverordnung mit den Preisverwerfungen am Markt. Im dritten Quartal schwächte sich der Umsatzrückgang im Zuckergeschäft dank einer Preiserholung der Zuckerpreise zumindest ab. Gleichzeitig berichtete der Konzern jedoch von gestiegenen Produktionskosten durch höhere Rübenpreise. Ein Lichtblick ist dagegen der gute Lauf bei der Ethanol-Tochter Cropenergies.
In den ersten neun Monaten lag der Umsatz, wie bereits bekannt, konzernweit mit knapp 5,03 Milliarden Euro rund 3 Prozent unter dem Vorjahr. Während der Umsatz im Segment Zucker deutlich zurückging, lag er im Segment Frucht den Angaben zufolge auf Vorjahresniveau und stieg im Geschäft Spezialitäten und Cropenergies. Das operative Ergebnis ging um zweieinhalb Prozent auf 113 Millionen Euro zurück.
Wegen der florierenden Geschäfte bei seiner Biosprit-Tochter hatte das Unternehmen Mitte Dezember seine Prognosen erhöht. Das operative Ergebnis soll bei 70 bis 130 Millionen Euro liegen. Der Umsatz wird zwischen 6,7 und 7 Milliarden Euro gesehen. 2018/19 erzielte der Konzern mit nach eigenen Angaben rund 19 200 Mitarbeitern einen Umsatz von 6,8 Milliarden Euro. Im Zucker-Geschäft rechnet der Konzern jedoch weiterhin in diesem Jahr mit einem Verlust.
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